Donnerstag, 1. Februar 2007
Duke Ellington - At The Piano
Wo soll Duke Ellington sonst sein, wenn nicht am Piano. So mässig originell der Titel, so angenehm die Zusammenstellung, bei der nicht die Hits im Vordergrund stehen, aber alle Facetten seiner Arbeit: vom Solopiano über diverse kleine Formationen bis zur Bigband. Doch auch die bläst einen nicht weg, sondern swingt so entspannt und zurückhaltend wie Billy Holiday sang. Das beruhigt die Seele und bringt Glanz in die Lotterbude.

Gehört: beim Arbeiten, Räumen, Spülen ...

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The Brand New Heavies - Get Used To It
Was ich über Get Used To It von den Brand New Heavies gelesen habe, wusste ich längst nicht mehr, als ich es heute morgen in den Player schob. Mit Indierock auf Touren kommen, dachte ich noch, als der grobe, funkige Beat und eine soulpoppig-glatte Stimme einsetzte. Es geht wunderbar soulig weiter, um von Pop mit schwerfälligem Rhythmus, der - wie andere Songs auch - die Disco-Ära anklingen lässt, abgelöst zu werden. Streicher, Bläser, wohlige Chorusse, relaxte Orgel, ein bisschen Gedubbtes und WahWah-Gitarre – und ganz viel Funk. Schöne Mischung eigentlich.

Gehört: auf dem Weg in den Tag – der mir rasch zeigt, dass ich die Brand New Heavies schon seit Jahren kenne: Shelter, schon 1997 erschienen, steht seitdem im Regal. Schande?

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Schöne Überraschung
Beim Abschiedsfest lernt man seine Kollegen kennen. Einer, dessen Profession so gar nicht zur Kunst passt, hat den in der Schweiz lebenden Cantautore Pippo Pollina engagiert. Er war nicht nur ohnehin gerade in der Gegend, sondern passte auch vorzüglich zum sizilianischen Motto des Abends.
Schlichte midtempo Songs, hübsche Tamburineinlage, charmant trotz mittelprächtiger Akustik, was dem Veranstaltungsort Restaurant geschuldete war. Hätte Pippo Pollina zwischen den Liedern nicht in charmant gebrochenem Deutsch erzählt, wäre der eigentlich kurze und an und für sich unspektakuläre Auftritt langweilig geworden - zu gleichförmig hat er seine Songs begleitet.
Demnächst sei er mit Konstantin Wecker unterwegs, mit dem er schon vor mehr als zehn Jahren zusammengearbeitet hat. Das könnte interessant werden.

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