Samstag, 3. Januar 2009
Perikles Monioudis – Land
Es kommt immer wieder gut, wenn das Thema eines Buches nur ein vermeintliches ist, etwa wenn in einem Krimi der Fall bloß nebensächlich ist und die Psychologisierung der Figuren in den Vordergrund tritt, die Gewohnheiten der Protagonisten oder einfach eine ganz andere, unvermutete Geschichte. Perikles Monioudis erzählt die Geschichte eines Reisenden auf der Suche nach dem Rezeptbuch einer Zuckerbäckerdynastie, das bei der Flucht aus Alexandria zurückblieb. Zwangsläufig lernt der Reisende jemanden kennen. Das Buch wird gefunden, beiläufig, die Reise und die Empfindungen des Suchenden protokolliert. In schlichtem Stil, was nicht an und für sich schlecht ist, wird Alltägliches so banal präsentiert, dass man seine Zeit lieber für einen Miss-Marple-Film reserviert.

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