Mittwoch, 7. Dezember 2011
Walkabouts - Travels In The Dustland
thenoise, 22:14h
Nach dem Vorgänger «Acetylene» meinten die Walkabouts, neue Wege gehen zu müssen, schreibt Chris Eckman. Das 2005 erschienene Album stellt einen Bruch dar. Offensichtlich hatte sich die Band auf der Verwerfungslinie so wohl gefühlt, dass sie nicht mehr zurück wollte zu den gefühlvollen Liedern. Doch einsichtig haben sie festgestellt, so Eckman, dass sich die Vorstellung eines neuen Weges als trügerische Idee herausgestellt habe.
Als er auf der Rückbank eines rostigen Jeeps durch die Sahara geschüttelt wurde, sei ihm plötzlich der Albumtitel eingefallen. So hat das Indie-Quintett - Ende der 1980er-Jahre die einzige Folkrockband beim Grunge-Label SubPop - seine Pause beendet und gemacht, was sie immer schon gemacht haben: träge, besinnliche Songs mit kleinen, angenehm pieksenden Widerhaken. Hier eine melancholische Orgel, dort eine angezerrte Gitarre, mal die betörende Stimme von Carla Torgerson, dann wieder die leicht gepresste von Chris Eckman, der wieder alle Lieder geschrieben hat. Angereichert um das wohldosierte Instrumentarium einiger Gäste - etwa Streicher, Lap und Pedal Steel, Perkussion und Trompete - spielen die Walkabouts dort weiter, wo so schon vor dem ruppigen «Acetylene» waren. Es ist eine Rückkehr, die manchem langweilig erscheinen mag, als Eingeständnis, sich verlaufen zu haben oder gar als Zeichen einer Niederlage. Dabei haben sich die Walkabouts nur ihrer Stärken besonnen. Sie irrlichtern wieder einmal durch die Steppe und freuen sich daran, wie der Staub das Strahlen der Sonne bricht.
Als er auf der Rückbank eines rostigen Jeeps durch die Sahara geschüttelt wurde, sei ihm plötzlich der Albumtitel eingefallen. So hat das Indie-Quintett - Ende der 1980er-Jahre die einzige Folkrockband beim Grunge-Label SubPop - seine Pause beendet und gemacht, was sie immer schon gemacht haben: träge, besinnliche Songs mit kleinen, angenehm pieksenden Widerhaken. Hier eine melancholische Orgel, dort eine angezerrte Gitarre, mal die betörende Stimme von Carla Torgerson, dann wieder die leicht gepresste von Chris Eckman, der wieder alle Lieder geschrieben hat. Angereichert um das wohldosierte Instrumentarium einiger Gäste - etwa Streicher, Lap und Pedal Steel, Perkussion und Trompete - spielen die Walkabouts dort weiter, wo so schon vor dem ruppigen «Acetylene» waren. Es ist eine Rückkehr, die manchem langweilig erscheinen mag, als Eingeständnis, sich verlaufen zu haben oder gar als Zeichen einer Niederlage. Dabei haben sich die Walkabouts nur ihrer Stärken besonnen. Sie irrlichtern wieder einmal durch die Steppe und freuen sich daran, wie der Staub das Strahlen der Sonne bricht.
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