Dienstag, 1. November 2011
Paley & Francis
thenoise, 15:23h
Black Francis und Reid Paley haben schnell zehn Songs aus dem Ärmel geschüttelt. Diese sind nicht für die Ewigkeit, aber trotzdem recht vergnüglich. An drei Nachmittagen, so geben die beiden an, haben sie die Musik für zehn Songs geschrieben. Danach hat jeder zu fünf Songs die Texte verfasst. Später wurden die zehn Stücke in reduzierter Besetzung mit zwei Gastmusikern innerhalb von zwei Tagen eingespielt. Es gebe nur 'first takes' auf dem Album, das vor allem simpel ist, aber auf seine einfache Art auch wieder gelungen.
Die Stücke sind ein Amalgam aus Blues, Americana, Soul und Singer/Songwriter. Das ganze Album wirkt wie die spielfreudige Zugabe von alten Haudegen, die vor dem Ausklingen der After-Show-Party noch einmal auf den Putz hauen und für den hartgesottenen Rest der Gesellschaft ein paar Gassenhauer aus dem Ärmel schütteln. Nur, dass sie diese Allerweltslieder schnell erfunden haben.
Diese klingen einerseits so durchschnittlich, dass man irgendwelche Einflüsse gar nicht deutlich zuordnen kann. Das ist nicht innovativ, und man kann das durchaus öde finden. Gleichzeitig weisen die eingängigen und gefälligen Songs, die umgehend vertraut wirken, unterschiedliche Charakteristika auf, die das Album bei aller Homogenität recht vielfältig machen. Francis und Paley singen abwechselnd, beide mit rauer Stimme, wobei die helle von Francis mit der dunklen, rauchig-trunken wirkenden von Paley angenehm kontrastiert. Das von Francis mit Kopfstimme gesungene und schlichtweg peinliche "Cresent Moon" ist die unrühmliche Ausnahme. Wer nicht die Hauptstimme singt, fällt beim Refrain ein -- ein beständig eingesetztes und trotzdem erfrischend wirkendes Stilmittel.
Black Francis und Reid Paley haben mit ihren zehn Songs nicht den großen Wurf gelandet, vielleicht auch nicht mehr als eine Fußnote zu ihrer eigenen Geschichte beigesteuert. Unterhaltend ist das Album allemal.
Die Stücke sind ein Amalgam aus Blues, Americana, Soul und Singer/Songwriter. Das ganze Album wirkt wie die spielfreudige Zugabe von alten Haudegen, die vor dem Ausklingen der After-Show-Party noch einmal auf den Putz hauen und für den hartgesottenen Rest der Gesellschaft ein paar Gassenhauer aus dem Ärmel schütteln. Nur, dass sie diese Allerweltslieder schnell erfunden haben.
Diese klingen einerseits so durchschnittlich, dass man irgendwelche Einflüsse gar nicht deutlich zuordnen kann. Das ist nicht innovativ, und man kann das durchaus öde finden. Gleichzeitig weisen die eingängigen und gefälligen Songs, die umgehend vertraut wirken, unterschiedliche Charakteristika auf, die das Album bei aller Homogenität recht vielfältig machen. Francis und Paley singen abwechselnd, beide mit rauer Stimme, wobei die helle von Francis mit der dunklen, rauchig-trunken wirkenden von Paley angenehm kontrastiert. Das von Francis mit Kopfstimme gesungene und schlichtweg peinliche "Cresent Moon" ist die unrühmliche Ausnahme. Wer nicht die Hauptstimme singt, fällt beim Refrain ein -- ein beständig eingesetztes und trotzdem erfrischend wirkendes Stilmittel.
Black Francis und Reid Paley haben mit ihren zehn Songs nicht den großen Wurf gelandet, vielleicht auch nicht mehr als eine Fußnote zu ihrer eigenen Geschichte beigesteuert. Unterhaltend ist das Album allemal.
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