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Samstag, 9. Januar 2010
Meinung war gestern
thenoise, 16:46h
Zeit online bemängelt unter obigem Titel mit einem guten Argument, dass Spex die Plattenkritiken einstellt.
Einerseits schade - auch wenn ich viele Positionen der Spex-Mitarbeitenden nicht teilen kann. Allerdings können mehrere Meinungen, wie sie in Zukunft publiziert werden, auch interessant sein. So macht es - und zumindest für die Rezensenten selbst durchaus fruchtbar - auch der Schallplattenmann gelegentlich.
Warten wir also ab, bevor wir verdammen.
Einerseits schade - auch wenn ich viele Positionen der Spex-Mitarbeitenden nicht teilen kann. Allerdings können mehrere Meinungen, wie sie in Zukunft publiziert werden, auch interessant sein. So macht es - und zumindest für die Rezensenten selbst durchaus fruchtbar - auch der Schallplattenmann gelegentlich.
Warten wir also ab, bevor wir verdammen.
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Weltsicht
Welt - Bilder im Helmhaus Zürich
Welt - Bilder im Helmhaus Zürich
thenoise, 16:28h
Wie sieht ein Fotograf die Welt in der heutigen Bilderflut? Die Ausstellung Welt - Bilder gibt auf die von den Kuratoren gestellte Frage keine Antwort - kann sie auch nicht. Geboten werden in der, nach 2005 und 2007, ausgerichteten dritten Ausgabe von Welt - Bilder sechs fotografische Positionen - meist mehr, mitunter auch weniger spannend.
Guy Tillim: Avenue Bagamoyo, Beira, Mozambique. Aus der Arbeit Avenue
Patrice Lumumba, 2008
Eindrücklich sind die Bilder des südafrikanischen Fotografen Guy Tillim, der Stadtansichten von Mozambique und Innenräume von Behörden und Institutionen des afrikanischen Landes fotografiert und seine Bilder an der Schnittstelle an dokumentarischer und Kunstfotografie angesiedelt hat.
Ebenso eindrücklich die Reportagearbeit über chinesische Wanderarbeiter des Schweizer Fotografen Andreas Seibert und die 360-Grad-Aufnahmen von Arno Hassler. Er hat damit nicht nur Wüstenlandschaften fotografiert, sondern auch in Kairo fotografiert. Auch seine Bilder sind gewissermaßen dokumentarisch, bestechen aber zusätzlich durch die gewöhnungsbedürftige Perspektive der 360-Grad-Fotografie.
Andreas Seibert: Aus der Serie From Somewhere to Nowhere, 2006.
Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2009
Welt - Bilder kann nicht mehr als einen beliebigen Ausschnitt der Welt zeigen. Das gilt für die künstlerische Herangehensweise genauso wie für die Auswahl der Orte. Die Eingangs gestellte Frage ist somit überflüssig - sie kann nie und nimmer eingelöst werden. Was bleibt ist eine Ausstellung, die uns mit Themen konfrontiert, auf die wir sonst vielleicht nicht gestoßen wären. Sie bietet - aber das zu fordern wäre ohnehin unvermessen - keine völlig neue künstlerische Herangehensweise und mit Jitka Hanzlovás Porträts von schwarzen Frauen in Brixton oder Maia Gusbertis Serie Travel.Agencies mit Bildern aus Kairoer Reisebüros auch Überflüssiges.
Welt - Bilder, Helmhaus, Zürich, 13.11.2009 - 17.1.2010.
Guy Tillim: Avenue Bagamoyo, Beira, Mozambique. Aus der Arbeit Avenue
Patrice Lumumba, 2008
Eindrücklich sind die Bilder des südafrikanischen Fotografen Guy Tillim, der Stadtansichten von Mozambique und Innenräume von Behörden und Institutionen des afrikanischen Landes fotografiert und seine Bilder an der Schnittstelle an dokumentarischer und Kunstfotografie angesiedelt hat.
Ebenso eindrücklich die Reportagearbeit über chinesische Wanderarbeiter des Schweizer Fotografen Andreas Seibert und die 360-Grad-Aufnahmen von Arno Hassler. Er hat damit nicht nur Wüstenlandschaften fotografiert, sondern auch in Kairo fotografiert. Auch seine Bilder sind gewissermaßen dokumentarisch, bestechen aber zusätzlich durch die gewöhnungsbedürftige Perspektive der 360-Grad-Fotografie.
Andreas Seibert: Aus der Serie From Somewhere to Nowhere, 2006.
Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2009
Welt - Bilder kann nicht mehr als einen beliebigen Ausschnitt der Welt zeigen. Das gilt für die künstlerische Herangehensweise genauso wie für die Auswahl der Orte. Die Eingangs gestellte Frage ist somit überflüssig - sie kann nie und nimmer eingelöst werden. Was bleibt ist eine Ausstellung, die uns mit Themen konfrontiert, auf die wir sonst vielleicht nicht gestoßen wären. Sie bietet - aber das zu fordern wäre ohnehin unvermessen - keine völlig neue künstlerische Herangehensweise und mit Jitka Hanzlovás Porträts von schwarzen Frauen in Brixton oder Maia Gusbertis Serie Travel.Agencies mit Bildern aus Kairoer Reisebüros auch Überflüssiges.
Welt - Bilder, Helmhaus, Zürich, 13.11.2009 - 17.1.2010.
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