Mittwoch, 6. Januar 2010
Der Schwimmer - Elbschwimmer
Minimal-Underground-Wohnzimmer-Pop aus Österreich
Die Musik von Der Schwimmer ist höchst eigenbrötlerisch. Das Album beginnt zurückhaltend - mit einem Blues, der nicht mehr ist als ein Übungsstückchen für Anfänger. Das ist öde. Die Stimmen sind nach hinten gemischt, was die in Mundart gehaltenen Texte oft unverständlich macht - das wirkt weniger beabsichtigt als schlecht abgemischt. Erst das lebendige Die Schuah san guat - immerhin bereits der vierte Song auf dem Album - wirkt nicht mehr müde und introvertiert. Das Duo Der Schwimmer und seine Gäste haben sich warmgespielt. Relaxt geht es mit Blumankinda weiter, das Album wird - bei aller Verschrobenheit - eingängiger, sie nähern sich in Redundanz und Einfachheit den (in jeder Hinsicht raffinierteren) Attwenger.
Mit ihrem rohen Minimalismus wirken Der Schwimmer wie aus der Zeit gefallen: eigenwillig und immer wieder durchaus charmant - aber überwiegend auch nur mäßig originell.

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