Dienstag, 31. Juli 2007
Künstliche Antipode
Fresh Trip geht von einer überholten Vorstellung aus
Ein Kuchenstückchen in der Ecke, ein Podestchen mit Turnschuh und andere Readymades, monochromes Öl und infantile Kritzeleien, Audiogedöns und unscharf-verwackelte Videos: Die meisten Sammelausstellungen sind nichts als frustrierend. Aber diese hier hat wenigstens ein Motto – und ein paar mit einer farbigen Flüssigkeit gefüllte Flaschen. Die – und einige wenige andere Objekte – sind dann doch ganz vergnüglich.



Drei Räume, gefüllt wie ein Wühltisch. Keine Namen, keine Titel, keine Erklärungen. Das ist gut.

Viel Mist. Banale Fotos. Das fotografische Highlight könnte als "Bild des Tages" im Schweinfurter Anzeiger durchgehen.

Kein Festival, zumindest nicht tagsüber, auch keines der Sinne. Fühlschmeckriechkunstwerke gibt es nicht. Aber einen entzückenden Animationsfilm mit Knetfigur. Muss man nicht verstehen. Ist trotzdem unterhaltsam.

Warum bin ich hingegangen?
Wo in Innsbruck wäre es besser gewesen?
Provinzstadt. Provinzkunst.
Aber nur eine halbe Stunde weg ist ein viel versprechendes ethnologisches Museum.
Beim nächsten Mal.

Fresh trips. Festival of contemporary art aspects, Kunstraum Innsbruck, 30.6 - 4.8.07

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