Freitag, 2. November 2007
它不需要仍有待開朗
Es braucht nicht viel, um fröhlich zu sein
Es braucht nicht viel, um fröhlich zu sein
thenoise, 10:21h
Eigentlich wollte ich nur kurz spazieren gehen, den Kopf auslüften nach einem langen Flug, die Nachmittagssonne geniessen und ein bisschen am Leben schnuppern - und sah mich unversehens mittendrin.
Der Spaziergang führte mich nur zum nächsten Park - zufällig die Anlage mit dem Himmelstempel, eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten Pekings. Doch lange bevor ich es vom Parktor zum Tempel schaffte, kam ich ins Staunen. Verwundert nahm ich die kleine Strassenmusik am Eingang zur Kenntnis. Ein Akkordeonist, durchaus versiert, intonierte schmissige Lieder; zwei, drei Frauen sangen dazu. Das ist ja nett, dachte ich, ging weiter und fand mich kurz darauf in der grössten spontanen Freiluftaufführung, die ich jemals erlebt habe. Ein alter Mann an der Mundharmonika (über ein billiges Mikrofon und einen gleichwertigen Kassettenrekorder verstärkt) spielte für Freistil-Tänzerinnen und -Tänzer auf, eine Frau an der Snare-Drum gab den Takt.
Wer tanzen wollte, tanzte: Frauen, Kinder, und ein Mann sogar im traditionellen Kostüm. Jeder choreografierte seinen Tanz nach belieben. Und wenn jemand nur im Rhythmus klatschen und am Rande trippeln wollte, wurde eben geklatscht und getrippelt. Aus der Ferne mischte sich Chorgesang, klang auf und verebbte. An die 50 Menschen, geleitet von einem überaus versierten Akkordeonisten, sangen Lieder, die in China wohl jeder kennt. Auch hier: Wer mitsingen wollte, stellte sich dazu. Wer sich daran erfreute, aber weiter musste, sang im Vorbeigehen mit.
So ging es weiter. Eine junge Chinesin, die zum Playback ihren China-Pop präsentierte, eine Sängerin, begleitet von Musikern mit traditionellen Instrumenten, ein mit grosser Begeisterung Frère Jacques spielender Erhu-Virtuose, längst im Rentenalter, und ein nicht jüngerer Akkordeonist, der zwei Sängerinnen begleitete.
Alle sangen und spielten für sich - und zauberten ein Lächeln und Zufriedenheit auf die Gesichter der Vorbeigehenden. Gleiches erlebte ich auf vielen Plätzen und in anderen Parks: Musik fast jeder Richtung, zwei ältere Damen mit offensichtlich amüsanten Sketchen, öffentlicher Tanzuntericht und sogar eine nächtliche Tanzsoirée; dazwischen zahllose Karten- und Mahjongspieler, ein Maler und Tàijíquán-Praktizierende oder Tischtennisspielende und Menschen, die sich an öffentlich aufgestellten Fitnessgeräten abmühten.
Das ist öffentliches Leben, über das sich sogar ein Einzelgänger freuen kann. Warum üben in unseren Parks nur Kiffer, die auf ihrer Djembé kaum den Takt halten können?
Sollten in der Überschrift nur Fragezeichen zu lesen sein, stellt Ihr Computer die chinesischen Schriftzeichen nicht dar.
Der Spaziergang führte mich nur zum nächsten Park - zufällig die Anlage mit dem Himmelstempel, eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten Pekings. Doch lange bevor ich es vom Parktor zum Tempel schaffte, kam ich ins Staunen. Verwundert nahm ich die kleine Strassenmusik am Eingang zur Kenntnis. Ein Akkordeonist, durchaus versiert, intonierte schmissige Lieder; zwei, drei Frauen sangen dazu. Das ist ja nett, dachte ich, ging weiter und fand mich kurz darauf in der grössten spontanen Freiluftaufführung, die ich jemals erlebt habe. Ein alter Mann an der Mundharmonika (über ein billiges Mikrofon und einen gleichwertigen Kassettenrekorder verstärkt) spielte für Freistil-Tänzerinnen und -Tänzer auf, eine Frau an der Snare-Drum gab den Takt.
Wer tanzen wollte, tanzte: Frauen, Kinder, und ein Mann sogar im traditionellen Kostüm. Jeder choreografierte seinen Tanz nach belieben. Und wenn jemand nur im Rhythmus klatschen und am Rande trippeln wollte, wurde eben geklatscht und getrippelt. Aus der Ferne mischte sich Chorgesang, klang auf und verebbte. An die 50 Menschen, geleitet von einem überaus versierten Akkordeonisten, sangen Lieder, die in China wohl jeder kennt. Auch hier: Wer mitsingen wollte, stellte sich dazu. Wer sich daran erfreute, aber weiter musste, sang im Vorbeigehen mit.
So ging es weiter. Eine junge Chinesin, die zum Playback ihren China-Pop präsentierte, eine Sängerin, begleitet von Musikern mit traditionellen Instrumenten, ein mit grosser Begeisterung Frère Jacques spielender Erhu-Virtuose, längst im Rentenalter, und ein nicht jüngerer Akkordeonist, der zwei Sängerinnen begleitete.
Alle sangen und spielten für sich - und zauberten ein Lächeln und Zufriedenheit auf die Gesichter der Vorbeigehenden. Gleiches erlebte ich auf vielen Plätzen und in anderen Parks: Musik fast jeder Richtung, zwei ältere Damen mit offensichtlich amüsanten Sketchen, öffentlicher Tanzuntericht und sogar eine nächtliche Tanzsoirée; dazwischen zahllose Karten- und Mahjongspieler, ein Maler und Tàijíquán-Praktizierende oder Tischtennisspielende und Menschen, die sich an öffentlich aufgestellten Fitnessgeräten abmühten.
Das ist öffentliches Leben, über das sich sogar ein Einzelgänger freuen kann. Warum üben in unseren Parks nur Kiffer, die auf ihrer Djembé kaum den Takt halten können?
Sollten in der Überschrift nur Fragezeichen zu lesen sein, stellt Ihr Computer die chinesischen Schriftzeichen nicht dar.
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