Sonntag, 4. März 2007
Dobet Gnahoré - Na Afriki
thenoise, 16:33h
Nein, die kurz aufflackernde Weltmusik-Diskussion muss nicht weitergeführt werden. Mit Dobet Gnahoré gibt es ein weiteres Beispiel panafrikanischer, wenn nicht sogar weltumspannender indigener Weltmusik. Denn die Sängerin aus Elfenbeinküste greift neben der einheimischen Musik nicht nur die aus Mali, Senegal, Kongo oder Südafrika auf, sondern auch die Musik der Pygmäen. Sie singt in verschiedenen afrikanischen Sprachen und setzt überwiegend traditionelle Instrumente ein. Das Ergebnis ist erfrischend und eingängig, obwohl die längst in Frankreich lebende Sängerin zumindest partiell urtümlicher klingende Musik macht als Angelique Kidjo, Salif Kaita oder Lokua Kanza. Dass es zwischendurch immer wieder angenehm poppig wird, ist weder unangenehm, noch erstaunlich - schliesslich hat sie ihre Musik schon früh mit dem französischen Gitarristen Colin Laroche de Féline entwickelt.
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