Donnerstag, 1. März 2007
Sehnsucht nach Cleopatra
thenoise, 12:57h
Das ist aber alte Musik, sagte der Verkäufer im Diwan Bookshop eindringlich und besorgt. Genau das ist es, was ich (auch) möchte. Denn bislang ging arabische Musik ziemlich an mir vorbei - zumindest arabische Unterhaltungsmusik, den der Oud von Rabih Abou-Khalil oder der Rai-Sänger Khaled waren schon immer ausgenommen. Arabische Sängerinnen wie Fairuz oder Umm Kulthumm zwischendurch zu hören oder beim Klang der orientalischen Orchester zu schwelgen, war nicht mehr als nett.
Natürlich ist es immer wieder schön, im Taxi, beim Kassettenstand oder aus den Cafés mit Umm Kulthumm oder Oriental-Pop beschallt zu werden (auch wenn der Koransender viel reizvoller klingt), oder mit dem Gesang libanesischer Tuareg durch die Wüste zu brausen. Schade nur, dass manche Taxifahrer meinen, sie müssten den westlichen Kunden Durschnittsrap beglücken.
Aber für immer diese Musik hören? Das vielleicht nicht - aber für die nächste Zeit. Seit einigen Tagen wieder Zuhause, weigere ich mich anzukommen. Durch die Musik von Mohamed Abdel Wahab und Umm Kulthumm, dem Oriental-Jazz von Fathy Salama oder den Takasim-Melodien von Mamdoh El-Gibaley bleibe ich wenigstens in Gedanken vor Ort, auch wenn der weit im Hintergrund sichtbare, dampfende Schlot nicht die Luft von Kairo verpestet, keine Muezzin den Morgen ankündigt und die hupende Kakophonie als beständige Geräuschkulisse fehlt.
Der Koransender würde unbeachtet im Hintergrund laufen - hier gewinnt
gerade Al Ahly, der erfolgreichste Fußballverein in Ägypten. Aber auch
das interessiert offensichtlich nicht alle.
Wenn es Zeit ist, anzukommen, werde ich wieder da sein. Und wenn ich wieder weg will, werde ich die sanften Schritte der Kamele hören, ihr Klagen bei der Untersuchung durch den Tierarzt oder einfach das Vogelgezwitscher in den Moscheen, werde Machfus lesen, zum wiederholten Mal die Bilder vom Leben in Kairo bestaunen und meinen Turkish Coffee mit ein bisschen Kardamom aufbrühen, wie ich es auf der Tala Ranch kennengelernt habe.
Natürlich ist es immer wieder schön, im Taxi, beim Kassettenstand oder aus den Cafés mit Umm Kulthumm oder Oriental-Pop beschallt zu werden (auch wenn der Koransender viel reizvoller klingt), oder mit dem Gesang libanesischer Tuareg durch die Wüste zu brausen. Schade nur, dass manche Taxifahrer meinen, sie müssten den westlichen Kunden Durschnittsrap beglücken.
Aber für immer diese Musik hören? Das vielleicht nicht - aber für die nächste Zeit. Seit einigen Tagen wieder Zuhause, weigere ich mich anzukommen. Durch die Musik von Mohamed Abdel Wahab und Umm Kulthumm, dem Oriental-Jazz von Fathy Salama oder den Takasim-Melodien von Mamdoh El-Gibaley bleibe ich wenigstens in Gedanken vor Ort, auch wenn der weit im Hintergrund sichtbare, dampfende Schlot nicht die Luft von Kairo verpestet, keine Muezzin den Morgen ankündigt und die hupende Kakophonie als beständige Geräuschkulisse fehlt.
Der Koransender würde unbeachtet im Hintergrund laufen - hier gewinnt
gerade Al Ahly, der erfolgreichste Fußballverein in Ägypten. Aber auch
das interessiert offensichtlich nicht alle.
Wenn es Zeit ist, anzukommen, werde ich wieder da sein. Und wenn ich wieder weg will, werde ich die sanften Schritte der Kamele hören, ihr Klagen bei der Untersuchung durch den Tierarzt oder einfach das Vogelgezwitscher in den Moscheen, werde Machfus lesen, zum wiederholten Mal die Bilder vom Leben in Kairo bestaunen und meinen Turkish Coffee mit ein bisschen Kardamom aufbrühen, wie ich es auf der Tala Ranch kennengelernt habe.
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