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Samstag, 20. März 2010
Fast schon ein Rockkabarett
Georg Ringsgwandl arbeitet im Schaaner TAK an seiner internationalen Reputation
Georg Ringsgwandl arbeitet im Schaaner TAK an seiner internationalen Reputation
thenoise, 13:40h
«Mir habn in Augsburg gspuit und in Bitterfeld/I war ein Bauerndepp, doch jetzt bin ich ein Mann von Welt», singt Georg Ringsgwandl und darf feststellen, dass er nicht nur in der näheren Heimat oder in den Osten eingeladen wird, sondern auch im südlichen Ausland bekannt ist: das Theater am Kirchplatz in Schaan (Liechtenstein) ist beinahe ausverkauft. Sprachprobleme gibt es - die Bayern sind ja fast Nachbarn - keine, und für die rockig-funkige Musik gilt ohnehin generationen- wie grenzüberschreitend «common sense», dass sie gleichermaßen aufmüpfig und gediegen ist.
Sparsame Utensilien, amüsante Geschichten und im
Hintergrund eine kompakte Band: Georg Ringsgwandl ist
nicht mehr durchgeknallt, aber noch immer amüsant.
Mit «Untersendling», «Analog» und «Lebn ois wiara Kuah» startet er zwar durchaus amüsant, aber auch konventionell und ein bisschen langweilig. Auch ein Ringsgwandl kommt in die Jahre. Doch er muss nicht in Müllsäcken gekleidet oder mit einer Unterhose auf dem Kopf auftreten, um lustig zu sein. Sein Sprachwitz reicht völlig und man kann sich zwischen den kurzen Blöcken mit zwei, drei Liedern an seinen so amüsanten wie weitschweifigen Geschichten freuen, die er mit markigen Sprüchen und saftigen Personenbeschreibungen spickt - zwischendurch auch mal mit Schenkelklopfer-Charakter.
Weitschweifig und markig: Der burschikose Witz von Georg
Ringsgwandl kommt auch in Liechtenstein an
Natürlich spielt er Zither, und ebenso selbstverständlich verzichtet er nicht völlig auf die Verkleidung: Ein Mütze und eine übergroße Sonnenbrille reichen, um aus dem scharfzüngigen Bayern einen Szene-Gigolo mit Migrationshintergrund zu machen. Das ist gesetzt, aber auch amüsant - und steht als Charakterisierung für das ganze Konzert, das er natürlich nicht alleine bestritten hat. Seine kompakte, spielfreudige Band ist eine hervorragende Kulisse.
Sparsame Utensilien, amüsante Geschichten und im
Hintergrund eine kompakte Band: Georg Ringsgwandl ist
nicht mehr durchgeknallt, aber noch immer amüsant.
Mit «Untersendling», «Analog» und «Lebn ois wiara Kuah» startet er zwar durchaus amüsant, aber auch konventionell und ein bisschen langweilig. Auch ein Ringsgwandl kommt in die Jahre. Doch er muss nicht in Müllsäcken gekleidet oder mit einer Unterhose auf dem Kopf auftreten, um lustig zu sein. Sein Sprachwitz reicht völlig und man kann sich zwischen den kurzen Blöcken mit zwei, drei Liedern an seinen so amüsanten wie weitschweifigen Geschichten freuen, die er mit markigen Sprüchen und saftigen Personenbeschreibungen spickt - zwischendurch auch mal mit Schenkelklopfer-Charakter.
Weitschweifig und markig: Der burschikose Witz von Georg
Ringsgwandl kommt auch in Liechtenstein an
Natürlich spielt er Zither, und ebenso selbstverständlich verzichtet er nicht völlig auf die Verkleidung: Ein Mütze und eine übergroße Sonnenbrille reichen, um aus dem scharfzüngigen Bayern einen Szene-Gigolo mit Migrationshintergrund zu machen. Das ist gesetzt, aber auch amüsant - und steht als Charakterisierung für das ganze Konzert, das er natürlich nicht alleine bestritten hat. Seine kompakte, spielfreudige Band ist eine hervorragende Kulisse.
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