... newer stories
Mittwoch, 20. Mai 2009
Spencer - Timewarp
thenoise, 21:48h
Es ist weit mehr als zehn Jahre her und ich musste zum Konzert des Radiokollegen. Er ist nett, wegzubleiben wäre unfreundlich gewesen. Er spielte in in einem kleinen Club im Schweizerischen Baden, den Namen seines Trios habe ich längst vergessen. Nicht vergessen habe ich den Auftritt. Der Kollege überzeugte als Frontmann und versierter Gitarrist, er sang und kasperte ein wenig. Ich war beeindruckt und überzeugt: der wird Erfolg haben. Den hatte er, wie ich später von weitem beobachten konnte -- allerdings als Journalist, der neben seinem Brotjob verschiedene Schweizer Indie-Radios mit frischer Musik versorgt und hoffnungsfrohe Nachwuchsbands aller Stilrichtungen ins dafür viel zu kleine Studio quetscht, um deren Musik live durch den Äther zu jubeln.
Dass DJ Leo daneben noch Zeit für seine eigene Musik findet, habe ich schon lange nicht mehr registriert. Mit Erstaunen habe ich daher festgestellt, dass er mit seiner aktuellen Combo Spencer (übrigens wieder ein Trio) bereits das zweite Album eingespielt hat.
Timewarp - im weitesten Sinne Britpop - begleitet mich nun schon länger als ursprünglich vermutet. Spencer bringen zwar den Britpop nicht nach London und Manchester, aber sie stehen Schweizer Nationalrockern wie den mittlerweile abgeschmierten Lovebugs in deren besseren Zeiten ebenso wenig nach wie den ebenso gestandenen Dada Ante Portas.
Das Badener Trio startet unbekümmert mit dem rockigen Titelsong "Timewarp", flicht in "Primetime" eine angenehme Prise Wave ein und lehnt sich mit dem zarten Refrain von "Calm Down" an die Red Hot Chili Peppers an. Die ruhigen Stücke und Sequenzen lassen erkennen, dass es der relativ tiefen und durchaus anständigen Stimme des Frontmanns gut tut, wenn sie vom satten Klang gestützt wird, der auch "Alien Nation" auszeichnet, mit dem sich Spencer wohl schon für Auftritte im Stadion empfehlen möchten. Spencer setzen nicht auf überflüssige Eskapaden, sondern auf gediegenes Handwerk für geradlinige Songs.
Dass DJ Leo daneben noch Zeit für seine eigene Musik findet, habe ich schon lange nicht mehr registriert. Mit Erstaunen habe ich daher festgestellt, dass er mit seiner aktuellen Combo Spencer (übrigens wieder ein Trio) bereits das zweite Album eingespielt hat.
Timewarp - im weitesten Sinne Britpop - begleitet mich nun schon länger als ursprünglich vermutet. Spencer bringen zwar den Britpop nicht nach London und Manchester, aber sie stehen Schweizer Nationalrockern wie den mittlerweile abgeschmierten Lovebugs in deren besseren Zeiten ebenso wenig nach wie den ebenso gestandenen Dada Ante Portas.
Das Badener Trio startet unbekümmert mit dem rockigen Titelsong "Timewarp", flicht in "Primetime" eine angenehme Prise Wave ein und lehnt sich mit dem zarten Refrain von "Calm Down" an die Red Hot Chili Peppers an. Die ruhigen Stücke und Sequenzen lassen erkennen, dass es der relativ tiefen und durchaus anständigen Stimme des Frontmanns gut tut, wenn sie vom satten Klang gestützt wird, der auch "Alien Nation" auszeichnet, mit dem sich Spencer wohl schon für Auftritte im Stadion empfehlen möchten. Spencer setzen nicht auf überflüssige Eskapaden, sondern auf gediegenes Handwerk für geradlinige Songs.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories