Samstag, 22. Januar 2011
Zwischenaufenthalt in Feldkirch
22 Pistepirkko auf Jubiläumstournee
22 Pistepirkko auf Jubiläumstournee
thenoise, 12:28h
Ein Gewölbekeller im Zentrum der Kleinstadt. Statt einer edlen Weinstube gibt es laute Musik -- meist vom DJ, gelegentlich von einer drängend kleinen Bühne, die dem ohnehin nicht opulent ausgestatteten Trio nur knapp ausreichend Platz bietet. Diese Atmosphäre würde auch in einer Metropole als überaus schick empfunden.
Vielleicht haben sich 22 Pistepirkko, die seit dreißig Jahren zusammenspielen, ihre Jubiläumstournee anders vorgestellt, größer, glamouröser. Aber die drei unprätentiös wirkenden Finnen und ihre gut geerdete Musik passen an Orte wie den Rauch Club. Das machen sie schon mit dem Auftakt klar. Auch wenn sie mit dem subtil-klagenden «I'm Tired Of Being Drunk» eine falsche Fährte legen. Denn den Rest des Konzerts dominieren nicht die feinen Töne, sondern durchweg Hannu Keränens druckvolle, überaus satt klingende (Slide-)Gitarre. 22 Pistepirkko spielen sich durch eine abwechslungsreiche Mischung aus eigenen Stücken und Coverversionen, etwa «Not Fade Away» von den Rolling Stones. Die Blues-Einflüsse stehen deutlich im Vordergrund, ihre Country-Vorliebe haben sie ebenso Zuhause gelassen wie die akustische Gitarre. Eine leichte Variante bieten die Finnen im Mittelteil: Hannu Keränen packt seine alte Gretsch aus, spielt mit viel Hall ein twangiges Instrumentalstück und erinnert in der Folge auch dezent daran, dass er auch vom Rock’n’Roll beeinflusst ist.
22 Pistepirkko durchweg spielen roh und direkt. Aber auch wenn das Keyboard und die Chorusse des in selbstvergessener Trance spielenden Asko Keränen mitunter kaum zu hören sind: Die mangelnde Ausgewogenheit stört kaum. Selbst wenn sie sich in eine Sackgasse spielen, wird nicht getadelt: Man freut sich über den Weg, auf dem sie wieder herausfinden.
Auch 22 Pistepirkko wissen: Viel mehr als Perfektion zählt der Fluss der Energie - und der ist das ganze Konzert über mitreißend.
Vielleicht haben sich 22 Pistepirkko, die seit dreißig Jahren zusammenspielen, ihre Jubiläumstournee anders vorgestellt, größer, glamouröser. Aber die drei unprätentiös wirkenden Finnen und ihre gut geerdete Musik passen an Orte wie den Rauch Club. Das machen sie schon mit dem Auftakt klar. Auch wenn sie mit dem subtil-klagenden «I'm Tired Of Being Drunk» eine falsche Fährte legen. Denn den Rest des Konzerts dominieren nicht die feinen Töne, sondern durchweg Hannu Keränens druckvolle, überaus satt klingende (Slide-)Gitarre. 22 Pistepirkko spielen sich durch eine abwechslungsreiche Mischung aus eigenen Stücken und Coverversionen, etwa «Not Fade Away» von den Rolling Stones. Die Blues-Einflüsse stehen deutlich im Vordergrund, ihre Country-Vorliebe haben sie ebenso Zuhause gelassen wie die akustische Gitarre. Eine leichte Variante bieten die Finnen im Mittelteil: Hannu Keränen packt seine alte Gretsch aus, spielt mit viel Hall ein twangiges Instrumentalstück und erinnert in der Folge auch dezent daran, dass er auch vom Rock’n’Roll beeinflusst ist.
22 Pistepirkko durchweg spielen roh und direkt. Aber auch wenn das Keyboard und die Chorusse des in selbstvergessener Trance spielenden Asko Keränen mitunter kaum zu hören sind: Die mangelnde Ausgewogenheit stört kaum. Selbst wenn sie sich in eine Sackgasse spielen, wird nicht getadelt: Man freut sich über den Weg, auf dem sie wieder herausfinden.
Auch 22 Pistepirkko wissen: Viel mehr als Perfektion zählt der Fluss der Energie - und der ist das ganze Konzert über mitreißend.
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