... newer stories
Donnerstag, 8. Mai 2008
Schlager
thenoise, 18:54h
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 24. April 2008
Untypisch
Vampire Weekend - Vampire Weekend
Vampire Weekend - Vampire Weekend
thenoise, 22:37h

Die Integration fremder Musik ist längst viel alltäglicher als in den 1980er-Jahren und kann heute, anders als bei den Talking Heads, schwerlich als Statement gewertet werden. Die Musik von Vampire Weekend entwertet das nicht – denn sie klingen wie keine andere Band. Auch abgesehen von den Soukous-Anklängen präsentiert sich das Quartett erfrischend, manchmal opulent verspielt, mitunter krachig und immer wieder simpel, eingängig und direkt. Dass Vampire Weekend den Texten einen genauso großen Stellenwert beimessen wie der Musik, ist ein weiterer Pluspunkt – mit Guter-Laune-Musik mit Hirn werden wir ohnehin viel zu selten verwöhnt.
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 19. April 2008
Aus der Bewerbungsmappe
Lisa Loeb - The Purple Tape
Lisa Loeb - The Purple Tape
thenoise, 18:08h

Lisa Loeb riskiert nichts, wenn sie die Demo-Aufnahmen, mit denen sie sich als Solokünstlerin einführte, jetzt veröffentlicht. Schliesslich sammelte sie schon zuvor Erfahrungen mit ihrer Band Nine Stories und im Duo Liz & Lisa. Jetzt hört man, für heutige Hörgewohnheiten aufgemotzt, was Lisa Loeb Anfang der 1990er Jahre als akustische Visitenkarte bei Plattenfirmen hinterliess und in Clubs verkaufte - darunter Do You Sleep, das auch heute noch zu den ihren Liedern zählt.
Eine nette Beigabe ist die Interview-CD. Sie ist - obwohl inszeniert - keine plumpe Selbstdarstellung, sondern hinterlässt den Eindruck, dass sich Lisa Loeb offen den Rahmen skizziert, in denen die Songs entstanden sind und in dem sie sich persönlich und als Künstlerin bewegt.
... link (0 Kommentare) ... comment
Rückwärts
thenoise, 14:50h
Was musste damals gebastelt werden, um beispielsweise Led Zeppelins Botschaften an Satan abzuhören, angeblich abgesondert in deren Hit Stairway Of Heaven, wo sich solcherlei ja besonders hübsch macht.
Gnarls Barkley, deren Album The Odd Couple hier längst hätte gewürdigt werden müssen, machen es einfach: Das abgedrehte Album kann man jetzt umgedreht herunterladen.
Auch ein hübsche Idee. Wenn die sich durchsetzt, werden vielleicht sogar sowas interessant.
Gnarls Barkley, deren Album The Odd Couple hier längst hätte gewürdigt werden müssen, machen es einfach: Das abgedrehte Album kann man jetzt umgedreht herunterladen.
Auch ein hübsche Idee. Wenn die sich durchsetzt, werden vielleicht sogar sowas interessant.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 14. April 2008
Ende der Narrenfreiheit
thenoise, 12:27h
Steven Spielberg konnte nur gewinnen, als er seinen Posten als künstlerischer Berater der Olympischen Spiele hinschmiss. Auch Ai Wei Wei konnte sich noch leicht von seinem Engagement für das Olympiastadion distanzieren, als er seinen Irrtum erkannte. Die Architekten, die Chinas Regierung mit den Ikonen der Macht ausstatten, können sich nicht mehr so leicht der Diskussion entziehen, die sie bislang eher unberührt ließ. Sie geht weiter und wird vielleicht jetzt erst richtig spannend.
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 10. April 2008
Gelebte Musikgeschichte
Joe Boyd - White Bicycles
Joe Boyd - White Bicycles
thenoise, 23:39h

Joe Boyd organisierte Tourneen mit Blues- und Jazzmusikern, nahm mit Nick Drake und Fairport Convention Platten auf, erlebte Bob Dylans Elektrifizierung beim Newport Festival genauso hautnah mit wie das Chaos in Woodstock, und nicht zuletzt prägte er als Gründer des Ufo Clubs (mit Pink Floyd als Dauergästen) das Londoner Musik- und Partyleben der 1970er Jahre mit.
Joe Boyd erzählt chronologisch. Das wirkt anfangs ermüdend und verdeutlicht nicht mehr als seine Begeisterung für Musik. Doch mit der Beschreibung von Dylans Auftritt beim Newport Festival setzt die Analyse ein – und die macht White Bicycles richtig spannend.
Hier erzählt er mehr als äußerst amüsante Geschichten über das Aufeinanderprallen der unterschiedlichen Managementkulturen bei der britischen Eroberung Amerikas: Joe Boyd vermittelt glaubwürdig das damalige Lebensgefühl, den Zugang zur Musik und setzt ihn mit dem heutigen Umgang in Beziehung. $Er beschreibt die Geschäftspraktiken und den Werdegang hoffnungsfroher Künstler aus seiner ganz persönlichen Sicht. Dass Joe Boyd seine Fehler und Fehleinschätzungen freimütig eingesteht, wirkt sympathisch. Müßig ist die Überlegung, ob er nicht doch lieber der erfolgreiche Musikmogul wäre als die 'graue Eminenz', die sich mit den letzten Zeilen verabschiedet: Er spielte seine Rolle in einer wichtigen Phase der Folk- und Rockmusik, er hat etwas zu sagen und er erzählt es gut.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories