Donnerstag, 28. Juni 2007
The Schelm
Erwin Wurm, the Schelm, der gewitzte, hintersinnig-verschmitzte. Ist längst weg. Und trotzdem noch da.



Ist sein Häuschen jetzt auf die Deichtorhallen geklatscht? Auf dem Mumok klebt es ja nicht mehr.

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Mittwoch, 27. Juni 2007
Überwiegend seicht
Angelique Kidjo - Djin Djin
In der Weltmusik ist Angelique Kidjo eine feste Größe und liefert beständig gute Alben, die auch auf Anhieb als ihre zu erkennen sind. Das liegt nicht nur an ihrer markanten Stimme; die kleine und überaus quirlige Sängerin aus Benin hat ihren eigenen, fröhlich-mitreißenden Sound entwickelt.

Angelique Kidjo hat immer schon die Begegnung mit westlicher Musik gesucht und sie weit in den Vordergrund gestellt. Das geht mit Djin Djin noch weiter als bisher: Das Album ist zur Hälfte mit Gästen wie Joss Stone, Alicia Keys, Peter Gabriel, Joy Denalane, Carlos Santana oder Ziggy Marley eingespielt. Das ist zwar recht nett zu hören, aber Entzücken stellt sich deswegen noch lange nicht ein – weder, wenn man die wie immer klingende Gitarre von Carlos Santana hört, noch wenn Joss Stone eine völlig überflüssige Neuinterpretation von Gimme Shelter mitsingt.

So präsentiert Angelique Kidjo überwiegend Seichtes und nur selten Interessantes wie eine Neuinterpretation von Maurice Ravels "Bolero".

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Dienstag, 26. Juni 2007
Vorbei und erinnern
Es ist zu spät, jetzt noch auf die Ausstellung von Stephan Balkenhol hinzuweisen. Sie werden schon wieder eingepackt, die Tanzenden, der Elefantenmann und all die anderen in ihrer Ausdruckslosigkeit so expressiven seriellen Individuen.

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Dienstag, 26. Juni 2007
Rihanna - Good Girl Gone Bad
An ihrem Album kann man gut lernen, wie ein perfektes Industrie-Produkt für Videosender und Teeniepresse auszusehen hat, schreibt die FAZ, und auch der Rest der ausführlichen Beschäftigung mit Rihanna stimmt.

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Samstag, 23. Juni 2007
Les Rita Mitsouko - Variéte
Ach, Andy, was bist du alt geworden.

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Aus nichts ist kaum etwas Gutes zu machen
Marina Lewycka - Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch
Der 84jähriger Bauer Nikola - er floh im zweiten Weltkrieg aus der Ukraine nach Großbritannien - verliebt sich in die so aufgetakelte wie vollbusige, 36 Jahre alte Ukrainerin Valentina und heiratet sie. Daraus kann man eine billige Heiratschwindlerschmonzette mit Happy End machen, oder aber Heimat und Fremde thematisieren, das Altern in unserer Gesellschaft, die Auswirkungen der Globalisierung oder die oft mangelnde Perspektive der Menschen in den Ost-Staaten. Marina Lewycka - das wird schnell klar - bleibt lieber an der Oberfläche. Das, so ist zu vermuten, hat ihren Roman erfolgreich gemacht. Auch die Hörspielfassung bleibt an der Oberfläche, nicht nur inhaltlich: Sie wurde alles andere als opulent mit Geräuschen ausgestattet. Die Sprechenden machen das teilweise wieder wett. Traugott Buhre brummt den Bauern Nikola vergnüglich, und Jeannette Spassova hat sichtlich Spaß an der Rolle der Valentina. Doch schon Lena Stolze und (mehr noch) Elisabeth Trissenaar hinterlassen den Eindruck, als ob mit guten Kräften eine schnelle Produktion durchgezogen werden sollte.

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