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Donnerstag, 3. Mai 2007
T. C. Boyle - América
thenoise, 22:21h
Obwohl nach typischem Boyle-Muster gestrickt, gehört der Roman zu seinen besseren Werken. Das Hörbuch - nach dem beliebten Muster "lesender Schauspieler versucht, verschiedenen Charakteren eine eigene Stimme zu geben" - kommt an die gedruckte Originalversion nicht heran. Das liegt vermutlich nicht nur am Vorleser Boris Aljinovic, sondern auch daran, dass selbst auf vier CDs wohl nur die Hälfte eines wuchtigen Boyle-Romans passt, von dem man sich besser die volle Dröhnung gibt.
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Dienstag, 24. April 2007
Klassenarbeit
Pünktchentrauma mit Yayoi Kusama
Pünktchentrauma mit Yayoi Kusama
thenoise, 23:41h
Putzig sehen sie aus, die Ballons, pinkfarben und schwarz gepunktet. Sie hängen und liegen in der weitläufigen Halle, manche so gross, dass sie begehbar sind. Eine eigene Welt soll es sein, ein Ausschnitt aus der Welt der Künstlerin in der sich Punkte breit gemacht haben, alles überziehen. Vielleicht ernährt sie sich sogar von Punkten.

© Haus der Kunst/Wilfried Petzi
Grell.
Pop-Art.
Nicht neu.
Macht trotzdem neugierig.
Ist aber enttäuschend.
Nichts ausser Ballone – und in den begehbaren sind ein Spiegelkabinett oder einfach runde Sitzkissen. Gymnasiale Klassenarbeit. Nur dass die besser riechen würde, weil man sich nicht die Schuhe ausziehen müsste, um das Kunstwerk zu schonen. Dabei habe ich die Ausstellung schon gesehen, als es noch nicht so heiß war.
Yayoi Kusama, Dots Obsession, Haus der Kunst, München, 9.2.-6.5.2007
© Haus der Kunst/Wilfried Petzi
Grell.
Pop-Art.
Nicht neu.
Macht trotzdem neugierig.
Ist aber enttäuschend.
Nichts ausser Ballone – und in den begehbaren sind ein Spiegelkabinett oder einfach runde Sitzkissen. Gymnasiale Klassenarbeit. Nur dass die besser riechen würde, weil man sich nicht die Schuhe ausziehen müsste, um das Kunstwerk zu schonen. Dabei habe ich die Ausstellung schon gesehen, als es noch nicht so heiß war.
Yayoi Kusama, Dots Obsession, Haus der Kunst, München, 9.2.-6.5.2007
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Freitag, 20. April 2007
Wie viel Musik?
thenoise, 21:51h
Was braucht der Mensch zum Überleben? Auf die Musik bezogen beantwortet die Auflistung der Inselplatten diese Frage. Zehn Stück werden meistens abgefragt. (Sie zeigen dabei oft hübsch die musikalische Sozialisation der Befragten und sagen letztlich nichts aus.) Weil zehn eine hübsche Zahl ist? Weil die Aufzählung dann gerade lang genug für eine nette Zeitungsspalte ist? Weil man für die Flucht gerade noch zehn Platten zusammenraffen kann? Weil man sich dann noch fünf Missgriffe erlauben kann, die fünf Nieten werden noch vor dem Landgang im Meer versenkt?
Bei jedem Umzug - und ehrlich gestanden auch zwischendurch - denke ich daran, meine Plattensammlung auf 100 Stück zu reduzieren. Noch weniger würde zwar noch mehr Platz sparen, aber das erscheint mir illusorisch. (Und in den hundert Stück sind die ständigen Neuzugänge nicht eingerechnet - aber das ist ein anderes Problem.)
Also: 100 Scheiben, der persönliche Kanon, die unverzichtbaren „Klassiker“. Musik, die man - mit der eigenen Biographie untrennbar verwoben - immer wieder hören kann (und möchte). Musik, die immer wieder berührt.
Jetzt habe ich zum wiederholten Mal radikal reduziert - wie immer auf geschätzte 1500 Stück. Doch dieses Mal stellt sich keine Zufriedenheit ein. Die Regale werden nicht weniger, sie sind nur vorübergehend ein bisschen luftiger gefüllt (etwa so wie die Regale der neuen Bibliothek von Alexandria, nur dass in meinen Regalen nicht so viel Schrott steht.)
Das Bedürfnis nach Vertiefung, und die beständige Lust auf Neues kämpfen beständig - bei offensichtlich ausgewogener Kraftverteilung.
Wie viel Musik braucht der Mensch? Oder sollte man besser danach fragen, ob denn die Musikmeter nicht vom Eigentlichen, vom Hören, ungebührlich ablenken?
Bei jedem Umzug - und ehrlich gestanden auch zwischendurch - denke ich daran, meine Plattensammlung auf 100 Stück zu reduzieren. Noch weniger würde zwar noch mehr Platz sparen, aber das erscheint mir illusorisch. (Und in den hundert Stück sind die ständigen Neuzugänge nicht eingerechnet - aber das ist ein anderes Problem.)
Also: 100 Scheiben, der persönliche Kanon, die unverzichtbaren „Klassiker“. Musik, die man - mit der eigenen Biographie untrennbar verwoben - immer wieder hören kann (und möchte). Musik, die immer wieder berührt.
Jetzt habe ich zum wiederholten Mal radikal reduziert - wie immer auf geschätzte 1500 Stück. Doch dieses Mal stellt sich keine Zufriedenheit ein. Die Regale werden nicht weniger, sie sind nur vorübergehend ein bisschen luftiger gefüllt (etwa so wie die Regale der neuen Bibliothek von Alexandria, nur dass in meinen Regalen nicht so viel Schrott steht.)
Das Bedürfnis nach Vertiefung, und die beständige Lust auf Neues kämpfen beständig - bei offensichtlich ausgewogener Kraftverteilung.
Wie viel Musik braucht der Mensch? Oder sollte man besser danach fragen, ob denn die Musikmeter nicht vom Eigentlichen, vom Hören, ungebührlich ablenken?
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Neil Young - Live at Massey Hall 1971
thenoise, 11:48h
Überraschung: Bei diesem Mitschnitt berühren mich sogar Lieder, von denen ich bislang nicht so begeistert war. Sehr hübsch.
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Donnerstag, 19. April 2007
die laerche
thenoise, 02:37h
gerne waer ich eine laerche
mueßte nicht trinken
nix rauchen
nicht mich brauchen
zu bewegen
nur bewegen lassen
gerne waer ich eine laerche
im schnee
ohne gewand
& saeh uebers land
im fruehjahr
laerchengruen
nur bewegen lassen
von boden regen hagel
(eller)
wind
gerne auch aelter
wuerd ich werrn
denn sie
norbert c. kaser (19.4.1947 bis 21.8.1978)
mueßte nicht trinken
nix rauchen
nicht mich brauchen
zu bewegen
nur bewegen lassen
gerne waer ich eine laerche
im schnee
ohne gewand
& saeh uebers land
im fruehjahr
laerchengruen
nur bewegen lassen
von boden regen hagel
(eller)
wind
gerne auch aelter
wuerd ich werrn
denn sie
norbert c. kaser (19.4.1947 bis 21.8.1978)
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Dienstag, 17. April 2007
Befürchtung oder Hoffnung?
thenoise, 20:58h
Search request: Falco nicht tot
Oder glaubt hier jemand an ein verspätetes Osterwunder?
Oder glaubt hier jemand an ein verspätetes Osterwunder?
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Kaiser Chiefs - Yours Truly, Angry Mob
thenoise, 20:43h
Musik aus dem Windkanal - der ruiniert nicht nur die automobile Formenvielfalt, sondern auch die Musik.
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