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Mittwoch, 19. November 2008
Corin Curschellas - Grischunit
thenoise, 08:16h
Das trojanische Pferd ist fertig: Die Graubündner Sängerin hat ihr neues Album in New York eingespielt, um mit bekannten Musikern als Zugpferd – unter anderem ist Marc Ribot dabei – auf die rätoromanische Sprache weltweit aufmerksam zu machen. Das mag ihr gelingen. Doch neue, eigenständige Musik im Spannungsfeld von Großstadt und Ländlichkeit ist ihr nicht gelungen. Vom urban-ruralen Klang einer Mari Boine Persen etwa ist sie weit entfernt.
Corin Curschellas ist unzweifelhaft eine versierte Musikerin. Sie gehörte unter anderem dem Vienna Art Orchestra an, spielte mit Musikern wie Wolfgang Puschnig, Lee Konitz und Phil Minton und beherrscht verschiedene Instrumente. Die Lieder für das neue Album hat sich Corin Curschellas von Bündnern schreiben lassen, zum Beispiel von Linard Bardill und dem Nachwuchsautor Arno Camenisch, oder sie vertont bereits bestehende Gedichte von mitunter Verstorbenen Autoren.
Die neuen Stücke der weltgewandten Musikerin erinnern an italienische Liedermacher. Sie wirken konventionell und der Gesang von Corin Curschellas seelenlos. Das Feuer zwischen ihr, Marc Ribot, der kaum etwas von seinem extravagenten Gitarrenklang beisteuert, und dem Schlagzeuger Matt Johnson wurde nicht entfacht. Das mag zum Konzept gehören und aus der Sicht der Sängerin sinnvoll sein: Wenn man schon in einer für viele unverständlichen Sprache singt, soll wenigstens die Musik einen vertrauten Boden bieten. Das Ergebnis klingt gediegen – mitreißend ist es nicht.
Corin Curschellas ist unzweifelhaft eine versierte Musikerin. Sie gehörte unter anderem dem Vienna Art Orchestra an, spielte mit Musikern wie Wolfgang Puschnig, Lee Konitz und Phil Minton und beherrscht verschiedene Instrumente. Die Lieder für das neue Album hat sich Corin Curschellas von Bündnern schreiben lassen, zum Beispiel von Linard Bardill und dem Nachwuchsautor Arno Camenisch, oder sie vertont bereits bestehende Gedichte von mitunter Verstorbenen Autoren.
Die neuen Stücke der weltgewandten Musikerin erinnern an italienische Liedermacher. Sie wirken konventionell und der Gesang von Corin Curschellas seelenlos. Das Feuer zwischen ihr, Marc Ribot, der kaum etwas von seinem extravagenten Gitarrenklang beisteuert, und dem Schlagzeuger Matt Johnson wurde nicht entfacht. Das mag zum Konzept gehören und aus der Sicht der Sängerin sinnvoll sein: Wenn man schon in einer für viele unverständlichen Sprache singt, soll wenigstens die Musik einen vertrauten Boden bieten. Das Ergebnis klingt gediegen – mitreißend ist es nicht.
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