Mittwoch, 27. Juni 2007
Überwiegend seicht
Angelique Kidjo - Djin Djin
In der Weltmusik ist Angelique Kidjo eine feste Größe und liefert beständig gute Alben, die auch auf Anhieb als ihre zu erkennen sind. Das liegt nicht nur an ihrer markanten Stimme; die kleine und überaus quirlige Sängerin aus Benin hat ihren eigenen, fröhlich-mitreißenden Sound entwickelt.

Angelique Kidjo hat immer schon die Begegnung mit westlicher Musik gesucht und sie weit in den Vordergrund gestellt. Das geht mit Djin Djin noch weiter als bisher: Das Album ist zur Hälfte mit Gästen wie Joss Stone, Alicia Keys, Peter Gabriel, Joy Denalane, Carlos Santana oder Ziggy Marley eingespielt. Das ist zwar recht nett zu hören, aber Entzücken stellt sich deswegen noch lange nicht ein – weder, wenn man die wie immer klingende Gitarre von Carlos Santana hört, noch wenn Joss Stone eine völlig überflüssige Neuinterpretation von Gimme Shelter mitsingt.

So präsentiert Angelique Kidjo überwiegend Seichtes und nur selten Interessantes wie eine Neuinterpretation von Maurice Ravels "Bolero".

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