Samstag, 19. April 2008
Aus der Bewerbungsmappe
Lisa Loeb - The Purple Tape
Frühwerke haben zumindest teilweise noch den Charakter von Übungsstücken. Normalerweise tummelt man sich vor dem großen Wurf in verschiedenen Bands, die in der Regel - und oft genug zu Recht - unbekannt bleiben. Die Veröffentlichung früher, vor allem bislang unveröffentlichter Werke ist interessant, weil sie einen Weg nachvollziehbar machen. Sie ist aber auch riskant, weil möglicherweise wenig ausgereifte Werke direkt mit den aktuellen verglichen werden können.

Lisa Loeb riskiert nichts, wenn sie die Demo-Aufnahmen, mit denen sie sich als Solokünstlerin einführte, jetzt veröffentlicht. Schliesslich sammelte sie schon zuvor Erfahrungen mit ihrer Band Nine Stories und im Duo Liz & Lisa. Jetzt hört man, für heutige Hörgewohnheiten aufgemotzt, was Lisa Loeb Anfang der 1990er Jahre als akustische Visitenkarte bei Plattenfirmen hinterliess und in Clubs verkaufte - darunter Do You Sleep, das auch heute noch zu den ihren Liedern zählt.

Eine nette Beigabe ist die Interview-CD. Sie ist - obwohl inszeniert - keine plumpe Selbstdarstellung, sondern hinterlässt den Eindruck, dass sich Lisa Loeb offen den Rahmen skizziert, in denen die Songs entstanden sind und in dem sie sich persönlich und als Künstlerin bewegt.

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Was musste damals gebastelt werden, um beispielsweise Led Zeppelins Botschaften an Satan abzuhören, angeblich abgesondert in deren Hit Stairway Of Heaven, wo sich solcherlei ja besonders hübsch macht.
Gnarls Barkley, deren Album The Odd Couple hier längst hätte gewürdigt werden müssen, machen es einfach: Das abgedrehte Album kann man jetzt umgedreht herunterladen.
Auch ein hübsche Idee. Wenn die sich durchsetzt, werden vielleicht sogar sowas interessant.

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