Sonntag, 7. März 2010
Ali Farka Touré & Toumani Diabaté - Ali & Toumani
thenoise, 10:55h

Die weitgehend redundanten Stücke plätschern, wie man es von den beiden kennt, ruhig und entspannt vor sich hin. Immer wieder vermag Toumani Diabaté mit seinen sanften Läufen zu begeistern. Von den Schmerzattacken, die Ali Farka Touré regelmässig befallen haben sollen, ist nichts zu merken. Die durchweg sanften Stücke evozieren Beschaulichkeit, träge Gelassenheit, mit der man die westafrikanische Nachmittagshitze im schattig-begrünten Innenhof genauso assoziieren darf wie - das Album wurde in London eingespielt - britische Regenfäden.
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Montag, 1. März 2010
Fehlfarben - Glücksmaschinen
thenoise, 23:01h

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Dienstag, 16. Februar 2010
Die Strottern - I gabad ois
thenoise, 09:17h

Die Strottern sind nicht die ersten, die das Wienerlied renovieren. In den 1970er-Jahren waren es Karl Hodina, André Heller und Roland Neuwirth (u. a. mit seinen Extrem Schrammeln), derzeit gehören das Kollegium Kalksburg und eben auch die Strottern zu den Erneuerern. Ihre Lieder sind nicht weinselig, sondern haben meist einen wehmütigen Klang. Sie sind wienerisch nihilistisch («Woascheinlich») und kommen gar nicht alle aus Wien: Das «Lumpenlied» ist ein ins Wienerische übertragene Gedicht von Wilhelm Busch.
Die Musik der Strottern ist äußerst reduziert und ich war überrascht, als ich die opulente Besetzungsliste gesehen habe. Neben dem Grundstock Geige und Gitarre spielen die beiden Strottern selbst einige Instrumente und haben auch noch u. a. Gäste geladen, die Zither, Akkordeon, Saxophon, Bass und Mellophon spielen – allerdings nie als Bigband, sondern immer nur als einzelne, akzentuierende Begleiter.
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Montag, 8. Februar 2010
Angelique Kidjo - Oyo
thenoise, 21:29h
Angelique Kidjo beweist mit ihrem neuen Album, was wir ohnehin längst wissen: dass sie eine großartige Stimme hat. Darüber hinaus hat sie den richtigen Schritt zurück nach vorn gemacht, sich mehr auf die Herkunft berufen und die Auswahl ihrer Interpretationen von Popmusik und Stilen harmonischer gestaltet als in der jüngeren Vergangenheit.
Das Album startet mit dem eindringlichen A-capella-Intro von Zelie, das Lionel Loueke mit einer subtil gespielten Gitarre untermalt - es ist nicht das einzige Mal, dass der Musiker aus Kidjos Heimatland Benin eine tragende Rolle spielt. Auch bei Atcha Houn setzt er entscheidende Akzente. Die Eigenkompositionen Kelele, eine Reminiszenz an die Zeit des Highlife, und Dil Main Chuppa Ke Pyar Ka zeigen die unterhaltsam-lebendige Kidjo und mit Mbube interpretiert sie einen der afrikanischen Klassiker in jazziger Manier überaus originell und eigenständig.
Auch wenn das Album wiederum bei Cover-Versionen schwach wird - das brav heruntergespielte Samba Pa Ti (daran ändert auch Gasttrompeter Roy Hargrove nichts), und Petite Fleur interpretiert Kidjo für mein Gefühl nicht weich genug - gelingen ihr westlich inspirierte Stücke besser als früher. Die funkigen Nummern Cold Sweat und Move On Up (von Curtis Mayfield, hier mit John Legend als Duettpartner) sind mitreißend, Otis Reddings Soul-Klassiker I Got Dreams To Remember ergreifend.

Auch wenn das Album wiederum bei Cover-Versionen schwach wird - das brav heruntergespielte Samba Pa Ti (daran ändert auch Gasttrompeter Roy Hargrove nichts), und Petite Fleur interpretiert Kidjo für mein Gefühl nicht weich genug - gelingen ihr westlich inspirierte Stücke besser als früher. Die funkigen Nummern Cold Sweat und Move On Up (von Curtis Mayfield, hier mit John Legend als Duettpartner) sind mitreißend, Otis Reddings Soul-Klassiker I Got Dreams To Remember ergreifend.
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Freitag, 5. Februar 2010
Them Crooked Vultures - Them Crooked Vultures
thenoise, 23:47h

Man muss das Ergebnis trotzdem nicht epigonal schimpfen. Them Crooked Vultures spielen kompakt und durchweg druckvoll, sie überzeugen mit sattem Klang, sorgen mit Tempiwechseln für Spannung und geben jedem Song eine eigene Note.
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Montag, 1. Februar 2010
Edelschwarz - Briten, Bauern & Barone
thenoise, 10:09h

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Mittwoch, 6. Januar 2010
Der Schwimmer - Elbschwimmer
Minimal-Underground-Wohnzimmer-Pop aus Österreich
Minimal-Underground-Wohnzimmer-Pop aus Österreich
thenoise, 15:47h

Mit ihrem rohen Minimalismus wirken Der Schwimmer wie aus der Zeit gefallen: eigenwillig und immer wieder durchaus charmant - aber überwiegend auch nur mäßig originell.
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Dienstag, 8. Dezember 2009
Cody - Songs
thenoise, 14:26h

Cody bringen schlichte, sorgsam arrangierte Lieder, die überwiegend leise sind, aber durchaus – wenn schon nicht laute – so doch kräftige Passagen aufweisen. Im Vordergrund stehen trotzdem gefühlbetonte Stücke, simple Folksongs mit anschmiegsamem Fingerpicking (Cath The Straw), und immer wieder einschmeichelndem mehrstimmigen Gesang (A Crime).
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Mittwoch, 28. Oktober 2009
Pete Yorn/Scarlett Johansson - Break Up
thenoise, 22:05h

Jetzt setzt also Scarlett Johansson ihre musikalische Arbeit fort, die sie 2006 mit einem Song begann. 2006 veröffentlichte sie das Tom-Waits-Cover-Album "Anywhere I Lay My Head", und jetzt die schon vor jenem Album aufgenommenen Duette mit Pete Yorn, der dafür die meisten Lieder geschrieben hat.
Beider Stärke liegt nicht in der Stimme, sondern vielmehr in der Stimmung. Die Stimmen treten zu recht nicht in den Vordergrund - die Atmosphäre stimmt und die Lieder sind stimmig. An Yorns Vorbilder - ihm schwebten die Duette von Gainsbourgh/Bardot und Hazlewood/Sinatra vor, als er die Schauspielerin um ihre Mitarbeit anfragte - reichen sie nicht heran. Aber man muss ja nicht immer die Sterne erreichen.
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Dienstag, 20. Oktober 2009
Voicst - A Tale Of Two Devils
thenoise, 23:05h

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