Donnerstag, 3. Januar 2013
Bruce Barnbaum - Die Kunst der Fotografie
thenoise, 21:34h
Viele Fotografen orientieren sich an Regeln, die sie zu besseren Bildern führen sollen. Dann nehmen sie das Motiv nie in die Bildmitte, sondern ordnen es im Goldenen Schnitt an. Auch der Horizont wird in ihren Bildern nie mittig angeordnet. Und ein Schwarzweißfoto finden sie nur dann perfekt, wenn es den ganzen Tonumfang vom reinen Schwarz bis zum vollkommenen Weiß bietet. Es ist dieses «kleine Einmaleins», das viele Amateure zum Credo erheben. Dabei sind es gerade diese Orientierungshilfen, die dafür sorgen, dass sie mittelmäßige Fotografen bleiben.
Bruce Barnbaum liegt dieser formalistische Ansatz überhaupt nicht. Er fordert nachdrücklich zum Regelbruch auf – und belegt mit formal perfekten Bildern die Sinnlosigkeit so mancher Regel. Sein Ansatz ist ein höchst persönlicher: Ein gutes, aussagekräftiges und künstlerisch wertvolles Foto gelingt nur dann, wenn der Fotograf nicht nur ein Abbild schaffen möchte, sondern wenn er eine Aussage hat.
Dass dies leichter gesagt als getan ist, weiß auch Bruce Barnbaum. Deshalb nimmt er den Leser mit auf eine Reise durch seine eigene Entwicklung. Immer wieder betont er wie lange er sich bestimmten Motiven widmet, sie immer differenzierter entdecken muss, bis ihm die Bilder gelingen, die er auch in seinen Ausstellungen präsentiert.
Die Begeisterung, immer wieder Neues zu entdecken, seine Arbeit zu hinterfragen und sich beständig weiterzuentwickeln, ist der Schlüssel zum Erfolg. Und diese Begeisterung vermittelt er in seinem Buch «Die Kunst der Fotografie» in jedem Kapitel, in dem er seine Thesen mit zahlreichen meisterhaften Fotos belegt.
Natürlich kann Bruce Barnbaum mit seinem Lehrbuch keinem Fotografen den mühevollen Weg zum eigenen fotografischen Ausdruck abnehmen. Aber seine Ratschläge sind einleuchtend und seine Tipps sollten es ambitionierten Fotografen leicht machen, vielleicht liebgewonnene Regeln über Bord zu werfen und mögliche Motive mit anderen Augen zu sehen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Buches sind handfeste Beschreibungen der Grundlagen der Fotografie, die von Kontrasten, Tonwerten und Schärfentiefe bis hin zu Farben, Filtern und der Ausbelichtung sowie der digitalen Bildbearbeitung reicht. Doch auch diese formalen Grundlagen stellt der amerikanische Fotograf und Workshop-Leiter immer in den Zusammenhang der kreativen, künstlerischen Arbeit.
Bruce Barnbaums «Die Kunst der Fotografie» ist ein wichtiges Grundlagenwerk und gleichzeitig ein opulenter Bildband. Es ist eine Schule des Sehens sowie ein Lehrbuch und Nachschlagewerk, das elementare Grundlagen der Bilderstellung vermittelt. Nicht zuletzt animiert es den Leser dazu, seine Haltung zu hinterfragen, sich eigene Aufgaben zu stellen und einen eigenen Stil zu finden.
Bruce Barnbaum liegt dieser formalistische Ansatz überhaupt nicht. Er fordert nachdrücklich zum Regelbruch auf – und belegt mit formal perfekten Bildern die Sinnlosigkeit so mancher Regel. Sein Ansatz ist ein höchst persönlicher: Ein gutes, aussagekräftiges und künstlerisch wertvolles Foto gelingt nur dann, wenn der Fotograf nicht nur ein Abbild schaffen möchte, sondern wenn er eine Aussage hat.
Dass dies leichter gesagt als getan ist, weiß auch Bruce Barnbaum. Deshalb nimmt er den Leser mit auf eine Reise durch seine eigene Entwicklung. Immer wieder betont er wie lange er sich bestimmten Motiven widmet, sie immer differenzierter entdecken muss, bis ihm die Bilder gelingen, die er auch in seinen Ausstellungen präsentiert.
Die Begeisterung, immer wieder Neues zu entdecken, seine Arbeit zu hinterfragen und sich beständig weiterzuentwickeln, ist der Schlüssel zum Erfolg. Und diese Begeisterung vermittelt er in seinem Buch «Die Kunst der Fotografie» in jedem Kapitel, in dem er seine Thesen mit zahlreichen meisterhaften Fotos belegt.
Natürlich kann Bruce Barnbaum mit seinem Lehrbuch keinem Fotografen den mühevollen Weg zum eigenen fotografischen Ausdruck abnehmen. Aber seine Ratschläge sind einleuchtend und seine Tipps sollten es ambitionierten Fotografen leicht machen, vielleicht liebgewonnene Regeln über Bord zu werfen und mögliche Motive mit anderen Augen zu sehen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Buches sind handfeste Beschreibungen der Grundlagen der Fotografie, die von Kontrasten, Tonwerten und Schärfentiefe bis hin zu Farben, Filtern und der Ausbelichtung sowie der digitalen Bildbearbeitung reicht. Doch auch diese formalen Grundlagen stellt der amerikanische Fotograf und Workshop-Leiter immer in den Zusammenhang der kreativen, künstlerischen Arbeit.
Bruce Barnbaums «Die Kunst der Fotografie» ist ein wichtiges Grundlagenwerk und gleichzeitig ein opulenter Bildband. Es ist eine Schule des Sehens sowie ein Lehrbuch und Nachschlagewerk, das elementare Grundlagen der Bilderstellung vermittelt. Nicht zuletzt animiert es den Leser dazu, seine Haltung zu hinterfragen, sich eigene Aufgaben zu stellen und einen eigenen Stil zu finden.
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