Samstag, 8. August 2009
Glaubensbekenntnis eines Bankiers
Ein Glaubensbekenntnis von mir ist zwar, dass jeder Franken, der am Staat vorbeigeht, ein gut eingesetzter Franken ist, weil er weniger Schaden anrichtet.

Konrad Hummler, Präsident der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers, in der NZZ.

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das musste ich jetzt erst mal ein paar minuten überdenken.

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eingebettet in das interview, ist das zitat leichter verständlich. herr hummel formuliert seine widerborstigen vorstellungen immer wieder sehr prägnant. das finde ich auch bei gegenteiliger meinung grundsätzlich spannender als die weichgespülten äußerungen, hinter denen alle einstellungen platz haben.

so kategorisch wie er in gut (unternehmer) und böse (staat) teilt, ist das natürlich undifferenziert, attestiert das doch den unternehmern unfehlbarkeit.
bezeichnend erscheint mir jedoch, dass diese aussage von einem schweizer kommt, wo doch die schweizer auf kommunaler und kantonaler ebene viel mehr mitspracherecht haben und durch das konkordanzprinzip selbst auf bundesebene nicht so der parteienwillkür ausgesetzt sind wie in anderen staaten.

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