Sonntag, 16. März 2008
Montagsroman
Rocko Schamoni - Sternstunden der Bedeutungslosigkeit
Rocko Schamoni - Sternstunden der Bedeutungslosigkeit
thenoise, 11:09h
Rocko Schamoni hat mit seiner mit autobiographischen Elementen durchsetzten Geschichte Dorfpunks einen so lustigen wie lebensnahen Entwicklungsroman geschrieben. Das 2004 erschienene Buch zeigt den Musiker als gewitzten Schriftsteller und machte Hoffnungen auf einen brillanten Nachfolger. Doch obwohl auch Sternstunden der Bedeutungslosigkeit ein vergleichbares Konzept zugrunde liegt, bleibt das erhoffte Feuerwerk aus.
Der Protagonist mit dem durchaus originellen Namen Sonntag ist – um eine Metapher zu verwenden, die man auch Rocko Schamoni zuschreiben könnte – eher ein Montagskind. Hoffnungslos lebensuntüchtig, stolpert der Kunststudent durch sein Leben als Uni-Verweigerer und Gelegenheitsjobber.
Doch Schamoni möchte nicht einfach eine Geschichte über einen Versager schreiben. Ihm schwebte offensichtlich eine Art Entwicklungsroman vor. Die Berichte von Sauftouren und Frauenbekanntschaften, von den Erlebnissen mit seinem koksenden Auftraggeber oder den Nachbarn haben ein Ziel: Läuterung. Ihn auf diesem Weg zu begleiten ist mitunter amüsant, oft aber langweilig. Denn der Roman ist höchstens dann halbwegs kurzweilig, wenn er seinen Helden in groteske Situationen schickt, etwa in die Arbeitshöhle des Plakateklebers Maff, bei dem Sonntag gelegentlich jobbt. Aber auch da bietet er nicht mehr als durchschnittlichen Slapstick. Ziemlich öde wird der Roman, wenn Rocko Schamoni seinen Sonntag ziemlich unergiebige Lebensweisheiten verbreiten lässt.
Der Protagonist mit dem durchaus originellen Namen Sonntag ist – um eine Metapher zu verwenden, die man auch Rocko Schamoni zuschreiben könnte – eher ein Montagskind. Hoffnungslos lebensuntüchtig, stolpert der Kunststudent durch sein Leben als Uni-Verweigerer und Gelegenheitsjobber.
Doch Schamoni möchte nicht einfach eine Geschichte über einen Versager schreiben. Ihm schwebte offensichtlich eine Art Entwicklungsroman vor. Die Berichte von Sauftouren und Frauenbekanntschaften, von den Erlebnissen mit seinem koksenden Auftraggeber oder den Nachbarn haben ein Ziel: Läuterung. Ihn auf diesem Weg zu begleiten ist mitunter amüsant, oft aber langweilig. Denn der Roman ist höchstens dann halbwegs kurzweilig, wenn er seinen Helden in groteske Situationen schickt, etwa in die Arbeitshöhle des Plakateklebers Maff, bei dem Sonntag gelegentlich jobbt. Aber auch da bietet er nicht mehr als durchschnittlichen Slapstick. Ziemlich öde wird der Roman, wenn Rocko Schamoni seinen Sonntag ziemlich unergiebige Lebensweisheiten verbreiten lässt.
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