Samstag, 1. März 2008
Nette Musik eines Unbekannten
Clutchy Hopkins - Walking Backwards
Clutchy Hopkins - Walking Backwards
thenoise, 23:15h
Die Geschichte klingt so abgedreht, dass sie schon wieder wahr sein könnte: Man weiß einiges über Clutchy Hopkins, aber er sei verschwunden, ein Mysterium. Also wird die halbgroße "Wer ist Clutchy Hopkins?"-Schnitzeljagd im Internet inszeniert, zu der auch einige Filmsequenzen produziert wurden, was zwangsläufig zur Folge hat, dass rasch allerhand Verdächtige ins Spiel gebracht werden - DJ Shadow, Madlib, Cut Chemist oder Beastie Boy Money Mark, der bereits ein Instrumental-Album herausgebracht hat.
Auch von Clutchy Hopkins sind nur instrumentale, zum Teil angenehm verschrobene Tracks vorhanden. Anlehnung an klassische Stücke (rasch aufgehoben durch Schlagzeug und E-Gitarre) gibt es hier ebenso wie das dünne, aber vertraut klingende und von Bass und Schlagzeug atmosphärisch verdichtete Klavier im ersten Stück Sound Of The Ghost, dessen Intro angenehm an Chris Hoosons Dakota Suite erinnert. Der mit einem Heulen schließende "Song For Wolfie" wirkt von Krautrock inspiriert. Einige Stücke könnten die Musik zu einem abstrusen Independent-Film abgeben. Love Of A Woman wurde mit dem Gesang von Darondo aufgepeppt - ein spät kommendes, aber trotzdem anheimelndes Stück TripHop.
Alle Stücke leben von Motivwechseln, einfachen Melodien, Rhythmen und eigenwilligen Klängen (neben Rasseln und - wenn der Klang nicht mit Orgel oder Synthesizer erzeugt wurde - Melodica auch Gesang im Stil buddhistischer Mönche), die zwar längst nicht mehr überraschen, aber durchaus gut eingesetzt sind.
So nette und interessante Elemente die Stücke auch aufweisen: Das mit Darondos Gesang aufgewertete und letztlich simple Love Of A Woman zeigt deutlich, dass die mitunter altmodisch wirkenden Kompositionen eine gute Basis darstellen, aber letztlich nicht für ein wirklich abendfüllendes Programm ausreichen.
Auch von Clutchy Hopkins sind nur instrumentale, zum Teil angenehm verschrobene Tracks vorhanden. Anlehnung an klassische Stücke (rasch aufgehoben durch Schlagzeug und E-Gitarre) gibt es hier ebenso wie das dünne, aber vertraut klingende und von Bass und Schlagzeug atmosphärisch verdichtete Klavier im ersten Stück Sound Of The Ghost, dessen Intro angenehm an Chris Hoosons Dakota Suite erinnert. Der mit einem Heulen schließende "Song For Wolfie" wirkt von Krautrock inspiriert. Einige Stücke könnten die Musik zu einem abstrusen Independent-Film abgeben. Love Of A Woman wurde mit dem Gesang von Darondo aufgepeppt - ein spät kommendes, aber trotzdem anheimelndes Stück TripHop.
Alle Stücke leben von Motivwechseln, einfachen Melodien, Rhythmen und eigenwilligen Klängen (neben Rasseln und - wenn der Klang nicht mit Orgel oder Synthesizer erzeugt wurde - Melodica auch Gesang im Stil buddhistischer Mönche), die zwar längst nicht mehr überraschen, aber durchaus gut eingesetzt sind.
So nette und interessante Elemente die Stücke auch aufweisen: Das mit Darondos Gesang aufgewertete und letztlich simple Love Of A Woman zeigt deutlich, dass die mitunter altmodisch wirkenden Kompositionen eine gute Basis darstellen, aber letztlich nicht für ein wirklich abendfüllendes Programm ausreichen.
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