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Samstag, 27. Dezember 2008
Heinz Strunk - Die Zunge Europas
thenoise, 18:15h

Ich habe es wieder einmal versucht und vergeblich die Qualität gesucht, die den Erfolg rechtfertigt, und mich mehr als hundert Seiten lang gelangweilt und die Hoffnung - zu lange - nicht aufgegeben.
Die Zunge Europas ist noch schlechter als Strunks Erstling Fleisch ist mein Gemüse; im Vergleich dazu ist selbst Rocko Schamonis missglückter Roman Sternstunden der Bedeutungslosigkeit erfrischend.
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Mittwoch, 17. Dezember 2008
Der Betrachter als Erzähler
Eine Ausstellung im Züricher Museum für Gestaltung
Eine Ausstellung im Züricher Museum für Gestaltung
thenoise, 21:56h
Jedes Foto erzählt eine Geschichte. Das gilt vielleicht nicht für abstrakte Fotografie. Aber selbst da bin ich mir nicht sicher. Daher ist schon der Ansatz der Ausstellung Short Stories in der aktuellen Fotografie schon recht beliebig und macht es leicht, unterschiedliche Positionen zusammenzustellen. Egal ob Reportage oder inszenierte Geschichte, egal ob Menschen im Bild sind oder nicht: alles hat Platz. Denn die Geschichte erzählt sich jeder Betrachter selbst. Und wenn der Reportagefotograf keine wahrhaftigen Bilder des Geschehens gemacht hat? Macht nichts, die Geschichte, die man sich selbst zu den Bildern erzählt, muss nur für einen selbst stimmen.
Der Ansatz wirkt beliebig wie eine Anthologie zu einem Allerweltsthema. Alles ist möglich, alles ist erlaubt (außer die Anthologie ist Ferienfutter, dann müssen die Extreme raus). Für jede Position gibt es genügend Protagonisten, die man auswählen kann. Warum es Harry Gruyaert, Bertien van Manen, Aernout Mik, Erwin Olaf, Eric Stitzel, Guy Tillim und Erwin Wurm getroffen hat, erschliesst sich aus der Ausstellung nicht. Dafür kann man wie bei einer Anthologie schlendern und picken und bekommt von jedem Künstler und auch von Bertien van Manen einige Werke zur Auswahl. Der südafrikanische Fotograf Guy Tillim bietet nicht nur hervorragende Reportagefotos, er montiert die Bilder der jüngsten Vergangenheit des Kongo mit den Spuren aus der Kolonialzeit. Vom Magnum-Fotograf Harry Gruyaert wurden die abfotografierten TV-Bilder aus dem Jahr 1972 wieder ausgegraben. Aktuell ist eben ein dehnbarer Begriff. Erwin Wurm, der Schelm ist skurril wie immer und Erwin Olafs kalte Inszenierungen machen durch ihre Kälte und die eigentümliche, leicht altmodisch wirkende Farbigkeit auf sich aufmerksam.
Es ist also für viele etwas dabei. Ein gutes Foto ist sogar ein Film. Ob er zeigen soll, dass man sogar mit bewegten Bildern Geschichten erzählen kann oder einfach aufgenommen wurde, weil man mittlerweile sogar mit Hobbykameras filmen kann, wird leider nicht erklärt. Aber es erzählt sich sowieso jeder seine Geschichte selbst.
Short Stories in der aktuellen Fotografie, Museum für Gestaltung, Zürich, 24.9.2008 - 4.1.2009
Der Ansatz wirkt beliebig wie eine Anthologie zu einem Allerweltsthema. Alles ist möglich, alles ist erlaubt (außer die Anthologie ist Ferienfutter, dann müssen die Extreme raus). Für jede Position gibt es genügend Protagonisten, die man auswählen kann. Warum es Harry Gruyaert, Bertien van Manen, Aernout Mik, Erwin Olaf, Eric Stitzel, Guy Tillim und Erwin Wurm getroffen hat, erschliesst sich aus der Ausstellung nicht. Dafür kann man wie bei einer Anthologie schlendern und picken und bekommt von jedem Künstler und auch von Bertien van Manen einige Werke zur Auswahl. Der südafrikanische Fotograf Guy Tillim bietet nicht nur hervorragende Reportagefotos, er montiert die Bilder der jüngsten Vergangenheit des Kongo mit den Spuren aus der Kolonialzeit. Vom Magnum-Fotograf Harry Gruyaert wurden die abfotografierten TV-Bilder aus dem Jahr 1972 wieder ausgegraben. Aktuell ist eben ein dehnbarer Begriff. Erwin Wurm, der Schelm ist skurril wie immer und Erwin Olafs kalte Inszenierungen machen durch ihre Kälte und die eigentümliche, leicht altmodisch wirkende Farbigkeit auf sich aufmerksam.
Es ist also für viele etwas dabei. Ein gutes Foto ist sogar ein Film. Ob er zeigen soll, dass man sogar mit bewegten Bildern Geschichten erzählen kann oder einfach aufgenommen wurde, weil man mittlerweile sogar mit Hobbykameras filmen kann, wird leider nicht erklärt. Aber es erzählt sich sowieso jeder seine Geschichte selbst.
Short Stories in der aktuellen Fotografie, Museum für Gestaltung, Zürich, 24.9.2008 - 4.1.2009
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Montag, 15. Dezember 2008
Coconami - Coconami
thenoise, 00:04h

Weniger bemerkenswert sind die Eigenkompositionen und die Adaptionen bayerischer Volksmusik. Dass Ferdl Schuster, eigentlich Wirt eines bayerisch-japanischen Lokals in München, zwei Gstanzl sprechsingt, wirkt auf rustikale Art anmutig und sorgt für angenehme Abwechslung.
Nächste Konzerte in München: 17.12.2008 Café Platzhirsch, 20.12.2008 Hausmunik.
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Mittwoch, 10. Dezember 2008
Christian Zehnder - Kraah
thenoise, 21:46h

Der Schweizer Musiker stellt seine Virtuosität gerne in neue Zusammenhänge. Er entwickelt mit seinem Duo-Partner Balthasar Streiff unter dem Namen Stimmhorn neue alpine Musik, konfrontiert seinen auf europäischer Tradition basierenden Obertongesang mit dem mongolischen der Hun-Huur-Tu und lotete in Kooperation mit Kold (Tomek Kolczynski) die Möglichkeiten der elektronischen Musik aus.
Zehnders Art zu singen funktioniert in allen Zusammenhängen. In einer Art universalem Scatgesang wechselt er vom Jodel zum Obertongesang und singt mal rau, mal opernhaft rein und scheut auch die Nähe zum jazzig angehauchten Pop nicht. Seine Kompositionen sind oft eingängig, aber nie zu glatt. Zehnders Musik weist darüber hinaus mehr Eigenheiten auf als seinen außergewöhnlichen Gesang. Dafür sorgen auch seine phantasievoll-groovigen Begleiter Georg Breinschmid (Bass) und Thomas Weiss (Schlagzeug, Perkussion). Mit dem Geiger Arnold Alder und Anton Bruhin an der (auch elektrischen) Maultrommel sind bei manchen Stücken innovative Volksmusiker dabei, mit Don Li ein Klarinettist mit einer berückend eigenen Klangwelt.
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Montag, 8. Dezember 2008
Igitt
thenoise, 19:19h
Wikipedia hat Probleme, berichtet Newsroom.de, weil jemand ein nacktes Bild hochgeladen hat.

Der Beitrag wird für Nichtabonnenten erst morgen freigeschaltet. Noch ist also offen, ab wann ein Bild als bekleidet gilt. Müssen nur ungerahmte Bilder ins FKK-Museum? Gilt ein schmaler Rahmen schon als öffentlich akzeptierter Minirock oder ist er nur als Bikini am Bilderstrand erlaubt.
Morgen werden wir mehr wissen.

Der Beitrag wird für Nichtabonnenten erst morgen freigeschaltet. Noch ist also offen, ab wann ein Bild als bekleidet gilt. Müssen nur ungerahmte Bilder ins FKK-Museum? Gilt ein schmaler Rahmen schon als öffentlich akzeptierter Minirock oder ist er nur als Bikini am Bilderstrand erlaubt.
Morgen werden wir mehr wissen.
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