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Montag, 19. März 2007
Schwere Jungs
thenoise, 18:04h
Ein so niedliches wie harmloses Kommödchen über ewige Sieger, immerwährende Verlierer und den olympischen Geist, das halb so lang noch besser wäre und dessen Filmmusik die 1950er Jahre genauso hervorragend imitiert wie Bigband-Swing und Blasmusik. Kultverdächtig: Komm gib mir einen Chu-Chu ...
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Sonntag, 18. März 2007
Badly Drawn Boy - Born In The U.K.
thenoise, 16:45h
Sein Bestreben nach opulent gefühlvoll-rockigen Songs in Ehren - dieses Ergebnis finde ich nichtssagend und langweilig.
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Samstag, 17. März 2007
Sirenengesänge
Die Zimmermänner - Fortpflanzungssupermarkt
Die Zimmermänner - Fortpflanzungssupermarkt
thenoise, 15:13h
Sie waren ein Phänomen der 1980er Jahre: Zu altklugen Texten und Nonsensversen machten die Zimmermänner Musik, die weniger hölzern war als die vergleichbarer NDW-Bands, etwa Palais Schaumburg (an die hier "Ich bin ein Wurm" erinnert). Die Zimmermänner tauchten kurz auf, um dann lange weg zu sein; eine der vielen, und sicher eine der prächtigeren NDW-Sternschnuppen. Bis jetzt waren die Zimmermänner Nostalgie, die man als Zitat und Attitüde bei Peter Licht gut finden kann.
Jetzt sind sie wieder da und knüpfen an, wo sie vor 23 Jahren aufgehört haben. Doch keine Spur von Nostalgie. Natürlich leisten sie sich ihre Ausrutscher, sind Sätze wie "Warum schmust du nie mit meinem Gehirn" blöd. Aber poppige Refrains wie Du bist März und ich September und dein Mai ist mein November versöhnen unverzüglich, laden zum Mitsingen ein. Zudem verbinden die Zimmermänner Pop und Intellekt, zeichnen sie doch mit März/September das sinnige Bild der ungewöhnlichen Beziehung eines alten Mannes zu einer jungen Ausländerin. Die Zimmermänner reimen nur die Eckpunkte, die Geschichte der beiden darf man sich selbst dazu erfinden - und die Moral, wer sie braucht, auch. Mama, Baby, Joe mit den Zeilen Mama feiert arbeitslos in meiner Wohnung/und ich darf die Getränke bezahlen, quasi als Belohnung ist eine kuriose Variante des Generationenkonflikts. Levitenlesen in A-Dur ironisiert Ideale, die noch immer (oder immer wieder) als Schlagworte herumgeistern. Ihren Standpunkt geben die Zimmermänner aber auch hier nicht preis.
Die Zimmermänner wirken jetzt nicht mehr altklug, sondern intellektuell verspielt. Das macht Spaß. Umso mehr, als sie die Texte in Musik verpacken, in der Schlager, Easy Listening, Disco und Elektrobeat anklingen. Der klugen wie leichtfüßigen Umsetzung gelingt es fast über die Qualität der Texte hinwegzutäuschen. Lauft ruhig in den von den Zimmermännern gebauten Hafen ein - aber vergesst nicht, dass hier Sirenen singen.
Jetzt sind sie wieder da und knüpfen an, wo sie vor 23 Jahren aufgehört haben. Doch keine Spur von Nostalgie. Natürlich leisten sie sich ihre Ausrutscher, sind Sätze wie "Warum schmust du nie mit meinem Gehirn" blöd. Aber poppige Refrains wie Du bist März und ich September und dein Mai ist mein November versöhnen unverzüglich, laden zum Mitsingen ein. Zudem verbinden die Zimmermänner Pop und Intellekt, zeichnen sie doch mit März/September das sinnige Bild der ungewöhnlichen Beziehung eines alten Mannes zu einer jungen Ausländerin. Die Zimmermänner reimen nur die Eckpunkte, die Geschichte der beiden darf man sich selbst dazu erfinden - und die Moral, wer sie braucht, auch. Mama, Baby, Joe mit den Zeilen Mama feiert arbeitslos in meiner Wohnung/und ich darf die Getränke bezahlen, quasi als Belohnung ist eine kuriose Variante des Generationenkonflikts. Levitenlesen in A-Dur ironisiert Ideale, die noch immer (oder immer wieder) als Schlagworte herumgeistern. Ihren Standpunkt geben die Zimmermänner aber auch hier nicht preis.
Die Zimmermänner wirken jetzt nicht mehr altklug, sondern intellektuell verspielt. Das macht Spaß. Umso mehr, als sie die Texte in Musik verpacken, in der Schlager, Easy Listening, Disco und Elektrobeat anklingen. Der klugen wie leichtfüßigen Umsetzung gelingt es fast über die Qualität der Texte hinwegzutäuschen. Lauft ruhig in den von den Zimmermännern gebauten Hafen ein - aber vergesst nicht, dass hier Sirenen singen.
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Mittwoch, 14. März 2007
Caetano Veloso - Cê
thenoise, 09:42h
Ein Schritt zurück führt nach vorn: Caetano Veloso, zuletzt zum Schmusesänger verkommen, besann sich seiner rockigen Wurzeln. Cê ist kein Rockalbum, drängende Songs mit treibenden Gitarren und charmant-säuselnde Lieder wechseln sich ab. Sehr hübsch.
Gehört: immer wieder unterwegs
Gehört: immer wieder unterwegs
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Montag, 12. März 2007
Kim Frank - Hellblau
thenoise, 15:00h
Kein Wunder, dass es dem Herrn schlecht geht. Er sollte sich mal eine Platte mit richtig guten Texten kaufen - und dann diese Liedern mitsingen. Die Musik wiederum ist äußerst passabel - und für Schlager durchaus zeitgemäß.
Gehört: auf dem langen Weg nach Hause
Gehört: auf dem langen Weg nach Hause
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