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Donnerstag, 28. Dezember 2006
About Songs Volume 2
thenoise, 12:30h
Ohne viel Rouge Wave gehört zu haben, sofort vertraut mit Bird On A Wire. Der Rest geht, abgesehen von Tim Seely’s Funeral Music mit On Film I Play Myself kaum an mich. Immerhin könnten sich die schwedische Frauenband Audrey und Okkervil River noch als hübsche Entdeckung entpuppen. Und mehr liegt bei Zusammenstellungen meist ohnehin nicht drin.
Gehört: gelegentlich
Gehört: gelegentlich
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Mittwoch, 20. Dezember 2006
Raphelson - Hold This Moment Still
thenoise, 22:25h
Berückend einfach, schlicht dramatisch, reduziert und melancholisch und nur ein bisschen zu kräftig, um weinerlich zu wirken. Gitarre, Klavier, mal Harfe, zwischendurch ein Song wie mit Hufgetrappel und immer wieder der Wechsel in die klagende Kopfstimme. Babybird und Eels lassen grüssen. Schön.
Gehört: beim Packen
Gehört: beim Packen
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Voodoo Rhythm - Compilation 2
thenoise, 21:12h
Rock'n'Roll-Trash - quengelnde Orgeln, dröhnende Gitarren, verzerrte Stimmen, rustikales Schlagzeug - roh, wild und exaltiert.
In der letzten Zeit waren mir Vodoo-Rhythm-Bands zu lärmig (und zu einfallslos). Vielleicht fordern die vielen grottenschlechten Weichnachts-Rock-Sampler doch Gegenwehr. Die Compilation bringt's - auf in die Endlosschlaufe ... aufe ...aufe ...aufe ...
Gehört: beim Abendessen
In der letzten Zeit waren mir Vodoo-Rhythm-Bands zu lärmig (und zu einfallslos). Vielleicht fordern die vielen grottenschlechten Weichnachts-Rock-Sampler doch Gegenwehr. Die Compilation bringt's - auf in die Endlosschlaufe ... aufe ...aufe ...aufe ...
Gehört: beim Abendessen
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Dienstag, 19. Dezember 2006
Aventura - K.O.B. Live
thenoise, 19:35h
Alles Beschiss: Dass sich die wohlgenährten Herren auf dem Cover gäben wie die Beatles, käme nicht von ungefähr, schreibt die Plattenfirma, weist fairerweise darauf hin, dass Aventura wie eine Boygoup wirken, dementiert das sofort und weist auf ihren überragenden Bekanntheitsgrad in Lateinamerika hin.
Reingefallen auf einen Werbetext für billigen Latinopopverschnitt. Dabei hätte es das Artwork schon gezeigt.
Gehört: auf dem Weg zum Krankentransport.
Reingefallen auf einen Werbetext für billigen Latinopopverschnitt. Dabei hätte es das Artwork schon gezeigt.
Gehört: auf dem Weg zum Krankentransport.
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Sonntag, 17. Dezember 2006
Gammelbuch
thenoise, 14:50h
Auf einen "Skandal" weist Hubert Spiegel in der FAZ hin: Es gibt Bücher, die sich nicht verkaufen - und es liegt nicht an mangelnder Qualität. "Aufgedeckt" hat diesen Skandal der Diogenes-Verleger Daniel Keel: „Alle reden von Bestsellern, reden wir einmal von Worstsellern. Bücher, die sich schlecht verkaufen und es doch verdienen, gelesen zu werden.“, wird er zitiert. Auf der Worstseller-Liste des Diogenes-Verlags finden sich Bücher renommierter Autoren. Die Meistererzählungen des Iren Frank O'Connor (drei verkaufte Exemplare im Jahr 2005), George Orwell (8 Exemplare), William Faulkner (15).
Das Phänomen ist keineswegs neu. Von Stendhals Roman Über die Liebe wurden in den ersten elf Jahren nur siebzehn Exemplare verkauft, wie Jürgen Neckam in seinem bereits Anfang 2006 erschienenen Buch Das merkwürdige Leben der Literaten schreibt.
Leider nennt die FAZ nicht, um welche Titel es sich handelt. Denn dass nicht jedes Buch eines Autors verdient, ein Best- und/oder Longseller zu werden, sollte auch einem Verleger einleuchten. Und dass viel mehr Bücher die Lager verstopfen als durch hohe Umschlaggeschwindigkeit zu glänzen, weiß man spätestens nach einem halben Jahr im Buchhandel oder bei einem Verlag.
Gewiss, die Pflege der Backlist kostet. Doch wie viel härter muss sie wirklich literarische Verlage treffen, wenn schon der Diogenes Verlag darüber jammert, dessen Bücher zum größten Teil der in der Regel gut verkäuflichen Rubrik "Gehobene Unterhaltung" zuzuordnen sind.
Vielleicht zeigt uns das, daß das Problem größer ist als bislang kolportiert: Es ist keines der literarischen Verlage, sondern trifft alle. Selbst wer Schundromane verlegt, füttert mit den Ladenhütern die Krabbeltische des Modernen Antiquariats. Nur konzentrieren sich offensichtlich - und das ist jetzt durchaus ein bisschen polemisch - letztere aufs Geschäft, und die anderen aufs Jammern und das Klammern an die Buchpreisbindung. Klar, bleiben die auf den Büchern sitzen.
Das Phänomen ist keineswegs neu. Von Stendhals Roman Über die Liebe wurden in den ersten elf Jahren nur siebzehn Exemplare verkauft, wie Jürgen Neckam in seinem bereits Anfang 2006 erschienenen Buch Das merkwürdige Leben der Literaten schreibt.
Leider nennt die FAZ nicht, um welche Titel es sich handelt. Denn dass nicht jedes Buch eines Autors verdient, ein Best- und/oder Longseller zu werden, sollte auch einem Verleger einleuchten. Und dass viel mehr Bücher die Lager verstopfen als durch hohe Umschlaggeschwindigkeit zu glänzen, weiß man spätestens nach einem halben Jahr im Buchhandel oder bei einem Verlag.
Gewiss, die Pflege der Backlist kostet. Doch wie viel härter muss sie wirklich literarische Verlage treffen, wenn schon der Diogenes Verlag darüber jammert, dessen Bücher zum größten Teil der in der Regel gut verkäuflichen Rubrik "Gehobene Unterhaltung" zuzuordnen sind.
Vielleicht zeigt uns das, daß das Problem größer ist als bislang kolportiert: Es ist keines der literarischen Verlage, sondern trifft alle. Selbst wer Schundromane verlegt, füttert mit den Ladenhütern die Krabbeltische des Modernen Antiquariats. Nur konzentrieren sich offensichtlich - und das ist jetzt durchaus ein bisschen polemisch - letztere aufs Geschäft, und die anderen aufs Jammern und das Klammern an die Buchpreisbindung. Klar, bleiben die auf den Büchern sitzen.
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Samstag, 16. Dezember 2006
Neil Young & Crazy Horse - Live At The Fillmore East (CD und DVD)
thenoise, 11:35h
Ich bin mir nicht sicher, ob der für heutige Verhältnisse subtile Lärm des elektrifizierten Neil Young zeitlos ist, oder ob mir die Nostalgie einen Streich spielt. Noch immer wirken die Songs gleichermaßen entspannt und dringlich, ist Neil Youngs eigentlich unvermögendes Gitarrespiel charmant und der Sound eigenständig - auch wenn die akustische Version von Cowgirl In The Sand wohl immer unerreicht bleiben wird.
So gut die Songs, so schlecht allerdings die DVD: Zu den Songs werden Standbilder der Auftritte gezeigt, die Rubrik Backstage bringt simple Biographien. Das ist billig und schlecht.
So gut die Songs, so schlecht allerdings die DVD: Zu den Songs werden Standbilder der Auftritte gezeigt, die Rubrik Backstage bringt simple Biographien. Das ist billig und schlecht.
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