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Sonntag, 6. Mai 2007
Atmosphärisch, kernig und erdig
Kings Of Leon - Because Of The Times
Kings Of Leon - Because Of The Times
thenoise, 12:22h
Auf den ersten beiden Alben haben die Kings Of Leon schon mit den ersten Takten erstklassige Musik angekündigt - und ihr Versprechen wahr gemacht. Because Of The Times lässt es ruhiger angehen, bleibt es in der Regel auch - und ist deswegen nicht minder großartig. Allerdings erschließt sich das Album nicht auf Anhieb.
Natürlich lebt Because Of The Times von Caleb Followills leicht nölig-rotziger Stimme, und dass er mitunter so singt, als ob ihn nichts etwas anginge: I don't care what nobody says, gibt er sofort zur im Hintergrund flirrenden Gitarre Bescheid. Aber anders als bei den ungestümen Vorgängern bleibt das dritte Album der Kings Of Leon trotz gelegentlich heftiger Interventionen ruhiger, die Songs sind "luftiger" und dadurch wesentlich atmosphärischer. Immer wieder bauschen die Kings Of Leon ihre Songs zu Rock-Ungetümen auf, fahren mit im Grunde altmodischen Gitarrengewittern dazwischen. Aber sie kontrastieren damit nicht einfach die ruhigen Passagen und fahren ihnen nicht in die Parade: Das Heftige entwickelt sich harmonisch von innen. Das ist viel spannender, ausgewogener - und letztlich die wahre Kunst.
Auf oberflächliche Effekte verzichtet die Band völlig. Und wenn sie beispielsweise "The Runner" mit einer Gospel-Anleihe ausklingen lassen, dann finden die Kings Of Leon auch dafür einen eigenen Klang.
Im Grunde macht das Quartett altmodische Rockmusik mit einfachsten Mitteln: Sie kreieren keine völlig neue Klangwelt, bringen keine außergewöhnlichen Instrumente zusammen und verbinden keine unterschiedlichen Stile. Die Kings of Leon konzentrieren sich vielmehr auf den Song und loten ihn mit den "traditionellen" Mitteln der Rockmusik aus. So kommen sie zu einem stimmungsvoll-facettenreichen Album, das gleichzeitig überaus homogenen ist. So machen sie mit dem alten Werkzeug moderne Musik. So klingt Rock heute - und in den nächsten Jahren auch noch.
Natürlich lebt Because Of The Times von Caleb Followills leicht nölig-rotziger Stimme, und dass er mitunter so singt, als ob ihn nichts etwas anginge: I don't care what nobody says, gibt er sofort zur im Hintergrund flirrenden Gitarre Bescheid. Aber anders als bei den ungestümen Vorgängern bleibt das dritte Album der Kings Of Leon trotz gelegentlich heftiger Interventionen ruhiger, die Songs sind "luftiger" und dadurch wesentlich atmosphärischer. Immer wieder bauschen die Kings Of Leon ihre Songs zu Rock-Ungetümen auf, fahren mit im Grunde altmodischen Gitarrengewittern dazwischen. Aber sie kontrastieren damit nicht einfach die ruhigen Passagen und fahren ihnen nicht in die Parade: Das Heftige entwickelt sich harmonisch von innen. Das ist viel spannender, ausgewogener - und letztlich die wahre Kunst.
Auf oberflächliche Effekte verzichtet die Band völlig. Und wenn sie beispielsweise "The Runner" mit einer Gospel-Anleihe ausklingen lassen, dann finden die Kings Of Leon auch dafür einen eigenen Klang.
Im Grunde macht das Quartett altmodische Rockmusik mit einfachsten Mitteln: Sie kreieren keine völlig neue Klangwelt, bringen keine außergewöhnlichen Instrumente zusammen und verbinden keine unterschiedlichen Stile. Die Kings of Leon konzentrieren sich vielmehr auf den Song und loten ihn mit den "traditionellen" Mitteln der Rockmusik aus. So kommen sie zu einem stimmungsvoll-facettenreichen Album, das gleichzeitig überaus homogenen ist. So machen sie mit dem alten Werkzeug moderne Musik. So klingt Rock heute - und in den nächsten Jahren auch noch.
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