Sonntag, 6. Mai 2007
Hochhaus mit Kühen
Wimmelbilder von Andreas Gursky
Wie hat er das gemacht? Das ist die erste Frage, wenn man vor den Bildern von Andreas Gursky steht.

Warum sollte die Welt nicht so sein, wie er sie zeigt?
Aber noch wohnen Kühe nicht in parkhausähnlichen Unterkünften (Nebenbemerkung: Warum eigentlich nicht?). Und die vielen Hilfskräfte, die der in Leipzig geborene Fotograf einsetzt, würden sich im richtigen Rennfahrerleben im Weg stehen.


Auf der Suche nach der Machart von Andreas Gurskys Wimmelbildern.
© Haus der Kunst/Wilfried Petzi


Also sucht man.
Nach den Schnittstellen bei der Weide und den Aussenaufnahmen vom Hochhaus. Oder im Bild mit den unzählbaren ameisengrossen Langläufern beim Engadiner Skimarathon. Und man ist beeindruckt, weil der imaginierte Boxenstopp so pathetisch wirkt wie die Laokon-Gruppe.

Man hat Spass und kommt vor den Wimmelbildern mit anderen Besuchern in Gespräch. Endlich Kunst, mit der jeder etwas anfangen kann.

Man staunt. Und geht nach Hause. Und freut sich. Tage später noch immer.

Warum er das eigentlich macht, hat niemand gefragt.
Muss man auch nicht.


Andreas Gursky, Haus der Kunst, München, 17.2.-13.5.2007

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Nevada Tan - Niemand hört dich
Zeitverschwendung - selbst nebenbei gehört.

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