Montag, 30. Mai 2011
Philip Roth - Empörung
Je mehr Kanäle, desto besser - Mehrfachverwertungen sind einträglich, wenn nicht für die Verlage gar unverzichtbar. Auch darum gibt es Hörbuch und Hörspiel parallel. Während die Literatur möglicherweise verlieren mag, weil durch gekürzte (Hörbuch-)Fassungen das Original nicht mehr so oft gelesen wird, gewinnt sie, weil Hörbücher und Hörspiele ein Publikum erreichen, das sie ohnehin nicht gelesen hätte.

Von Philip Roths «Empörung» ist ein Jahr nach dem Hörbuch die Hörspielfassung erschienen - nicht zum Nachteil der Geschichte von Marcus Messner, der vor der erdrückenden Fürsorglichkeit seines Vaters flieht und den Tod findet.
Die knapp 90 Minuten Hörspiel reichen Regisseur Norbert Schaeffer, um die Handlung des im Grunde durchschnittlichen Romans adäquat wiederzugeben. Mit einfachen Effekten und einer guten Führung der Sprecher macht er die Handlung lebendig - kurzweilig und dem Roman durchaus angemessen.

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